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Venedig verlangt ab 2025 öfter Gebühr für Eintritt

24-10-2024, 16:08

Venedig plant auch für das Jahr 2025, Eintrittsgebühren von Tagestouristen zu erheben. Die Anzahl der Tage, an denen diese Gebühr fällig ist, wird stark erhöht.

Statt an 29 Tagen ist ab dem kommenden Jahr an 54 Tagen eine Gebühr für den Eintritt zu bezahlen, so Michele Zuin, Finanzbeauftragter der Stadt Venedig, am Donnerstag. Die Gebühr wird an den Tagen von 18. April (Karfreitag) bis 4. Mai und dann vom zweiten Wochenende im Mai bis zum 27. Juli 2025 jeweils von Freitag bis Sonntag und einschließlich dem Nationalfeiertag am 2. Juni eingehoben.

Gebühr für Eintritt in Venedig: Kurzfristige Anmeldung teurer

Die Maßnahme gilt wie im Jahr 2024 von 8.30 bis 16.00 Uhr. Die Gebühr beträgt fünf Euro. Für Personen, die erst ab vier Tage vor dem Besuch bis zum Zutrittstag selbst buchen, wird das Eintrittsgeld auf zehn Euro verdoppelt. Dies gilt als Neuerung für 2025. "Wir waren die erste Stadt der Welt, die das Problem von überbordendem Massentourismus in Angriff genommen hat. Der Tourismus muss zeitlich und räumlich geregelt werden", betonte Bürgermeister Luigi Brugnaro. "In der Testphase in diesem Jahr wurden keine Probleme für die Bürger und Unternehmen verursacht", erläuterte er.

Venedig nimmt mit Gebühr für Eintritt mehr als zwei Millionen Euro ein

Mit dem heuer erstmals eingehobenen Eintrittsgeld für Tagesbesucher hat die Lagunenstadt mehr als 2,4 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt wurden an den 29 Geltungstagen der Testphase 485.000 zahlende Besucher registriert. Grundsätzlich wurden in der ersten Testphase zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr fünf Euro Eintritt fällig, meist an Wochenenden.

Gebühr für Eintritt in Venedig: Bei Nichtbezahlung droht hohe Strafe

Mit der Entrichtung der Gebühr laden sich Touristen über das Internet einen QR-Code aufs Handy. Andernfalls drohen bei Kontrollen in der Lagunenstadt bis zu 300 Euro Strafe. Es gab in der Testphase eine ganze Reihe von Ausnahmen: Einheimische, Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren beispielsweise mussten nichts bezahlen. Dabei soll es auch bleiben.

(APA/Red)

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