logo



[email protected]

Steiermark-Wahl: FPÖ schießt bei erster Plakatwelle gegen Migranten

10-10-2024, 12:16

Am Donnerstag hat die steirische FPÖ in Graz ihre erste Plakatwelle für die Landtagswahl am 24. November vorgestellt.

Wahlkampfleiter und Landesparteisekretär Stefan Hermann unterstrich, dass man der Werbelinie der Bundespartei "wegen des Wiedererkennungswerts und des durchschlagenden Erfolgs" treu geblieben sei. Plakatiert wird neben Spitzenkandidat Mario Kunasek unter anderem ein Flugzeug mit den Worten "Radikal. Kriminell. Abflug!".

Erste von zwei Plakatwellen für die Steiermark-Wahl

Laut Hermann handelt es sich um die erste von zwei Plakatwellen, wobei sich die Partei diesmal auf weniger Großflächen und mehr Acht-Bogen-Plakate konzentriere. Er meinte, dass die FPÖ im Gegensatz zu den "Plattitüden" auf den Wahlplakaten der anderen Parteien Themen anspreche, "die den Steirern unter den Nägeln brennen". Kommunikationsleiter Philipp Könighofer ging auf die vorerst fünf Motive im Detail ein: "Steiermark bleibt Autoland" spreche sowohl die Autoindustrie, die mit ungünstigen Rahmenbedingungen zu kämpfen habe, als auch den Autoverkehr und Straßenbau an: "Die Lebensadern müssen erhalten bleiben und ausgebaut werden."

Das Sujet mit den Worten "Regionale Versorgung. Jeder Steirer zählt" ziele auf die Gesundheitspolitik ab: "Wir sprechen uns gegen Krankenhausschließungen aus", so Könighofer. Außerdem müsse bei den Kassenärzten eine neue Gesamtstrategie entwickelt werden. Beim Thema Teuerung, die laut den Slogans auf den Plakaten gestoppt gehöre, um die "Steiermark leistbar und lebenswert" zu machen, wies der Kommunikationsleiter auf diverse Möglichkeiten der Einflussnahme der Landesregierung hin - etwa bei den Fernwärmepreisen.

FPÖ wolle beim Thema Migration eine "klare Sprache sprechen"

Beim "wohl wichtigsten Thema, der Migration" wolle die FPÖ eine "klare Sprache sprechen", weshalb das Sujet mit dem Flugzeug wohl auch den "Abflug" in Aussicht stellt. "Personen, die sich nicht an unsere Regeln halten, müssen aus der Grundversorgung entfernt werden", erläuterte Könighofer. Die FPÖ fordere im Sozialressort eine Stabstelle, die die Sicherheit in Asylquartieren überprüfen solle. Zudem soll ein Sicherheitsbeirat nach oberösterreichischem Vorbild eingerichtet werden. Eine weitere Forderung ist die Einrichtung eines Erhebungsdiensts, der die Vergabe von Sozialleistungen kontrolliert.

Laut Hermann werden die ersten Plakate über das Wochenende in der ganzen Steiermark affichiert. Vorgesehen sind 300 mobile Acht-Bogen-Plakate und weitere 250 fixe. Hinzu kommen etwa 100 mobile 16-Bogen-Plakate sowie rund 5.000 Dreiecksständer, die von den Ortsgruppen gestellt werden. Sämtliche Drucksorten wie etwa auch Flyer seien in der Steiermark produziert worden, betonte Hermann. Als Wahlkampfgeschenke werden unter anderem Säckchen mit Kürbiskernen verteilt - vom Inhalt über die Verpackung bis hin zum Aufkleber ebenfalls alles aus der Grünen Mark.

Neben den Plakaten will die FPÖ auch auf Social Media, im Fernsehen und im Radio Werbung schalten. Hinzu kommen Kundgebungen in sämtlichen Regionen. Die eine Million Euro Obergrenze bei den Wahlkampfkosten wolle man einhalten. Die zweite Plakatwelle ist übrigens etwa drei Wochen vor der Wahl geplant.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]