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Details zu Anklage gegen Donald Trump veröffentlicht

3-10-2024, 13:58

Ein nun freigegebenes Gerichtsdokument bietet einen detaillierten Überblick über die Anschuldigungen der Wahlmanipulation gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump.

In diesem Gerichtsdokument wirft Sonderermittler Jack Smith Donald Trump vor, strafrechtliche Handlungen im Rahmen des Kampfes um die Macht nach der verlorenen Präsidentschaftswahl 2020 begangen zu haben.

Trump soll Öffentlichkeit, Wahlbehörden und seinen eigenen Vizepräsidenten Pence belogen haben

"Mit seinen Komplizen startete der Angeklagte eine Reihe von zunehmend verzweifelten Plänen, um die rechtmäßigen Wahlergebnisse in sieben Staaten, die er verloren hatte, zu kippen", heißt es in dem 165 Seiten langen Dokument. Trump soll demnach die Öffentlichkeit, Wahlbehörden und seinen eigenen Vizepräsidenten Mike Pence bewusst belogen haben. Das Dokument steht im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Sturm auf das US-Kapitol am 6. Jänner 2021. Trump soll seine Anhänger damals gezielt aufgestachelt haben, um die Bestätigung des Wahlsiegs des Demokraten Joe Biden zu verhindern. Aufgrund dieser Ereignisse wurde er in der Hauptstadt Washington auf Bundesebene angeklagt.

Anklage gegen Donald Trump nach Entscheidung von Oberstem Gericht angepasst

Die Anklageschrift wurde neu aufgelegt, nachdem das Oberste Gericht der USA im Juli entschieden hatte, dass Trump für bestimmte Amtshandlungen Immunität genießt. Diese Entscheidung zwang Sonderermittler Smith dazu, die Vorwürfe gegen Trump entsprechend anzupassen, um das Verfahren weiter voranzutreiben. Der Ex-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat der Republikaner plädiert auf "nicht schuldig" und bezeichnet die Anklage als "politische Hexenjagd". Die Veröffentlichung des - in Teilen geschwärzten - Dokuments erfolgte nun, nachdem die zuständige Richterin Tanya Chutkan entschieden hatte, es für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Smiths Team argumentiert darin, dass Trump "wie jeder andere Bürger" für seine "privaten Verbrechen" vor Gericht gestellt werden müsse. Die Ankläger legen dar, warum Trump in dem Fall nicht vor Strafverfolgung immun sein sollte, und stützen sich dafür unter anderem auf Zeugenaussagen, Social-Media-Beiträge und direkte Aussagen Trumps.

(APA/Red)

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