Salzburg konnte vor dem Champions-League-Heimspiel in der Bundesliga mit einem verdienten 2:0-Sieg gegen Austria Wien einfahren. Oscar Gloukh glänzte dabei am Samstag mit zwei Toren.
Salzburg führt nach dem Sieg gegen Austria Wien die Tabelle nach Verlustpunkten an. Obwohl sie zwei Spiele weniger als ihre direkten Wettbewerber Sturm und Rapid gespielt haben, liegt der aktuell auf dem dritten Platz befindliche Vizemeister drei Punkte hinter den führenden Grazern. Die Gewinnserie gegen einen bevorzugten Ligagegner setzte sich fort. Salzburg ist gegen Austria in der 19. Ligabegegnung in Folge unbesiegt geblieben und hat dabei den 15. Triumph errungen. Die Wiener, nach ihrem erfolglosen Versuch, gegen Rapid (1:2), Sturm Graz (2:2) und Salzburg zu gewinnen, verzeichnen nun nur neun Punkte aus acht Spielen.
Salzburg ging mit einer beeindruckenden Serie gegen die Austria, aber auf Formsuche ins erste Heimspiel seit einem Monat. Gegen Rapid und die WSG Tirol gelang zuletzt kein Sieg. Die mit Philipp Wiesinger in der routinierten Dreierabwehr mit Aleksandar Dragovic und Lucas Galvao eingelaufenen Gäste begannen gefällig. Nik Prelec vertändelte eine an sich gute Chance im Konter, ein Schuss von Dominik Fitz wurde geblockt. Nach zehn Minuten lag dennoch Salzburg voran. Abubakr Barry stieg Nene Dorgeles auf den Fuß, nachdem die violette Hintermannschaft einen Ball in mehreren Versuchen nicht klären konnte. Gloukh trat vom Punkt an und verwertete sicher.
Die Austria wollte unbeeindruckt bleiben. Salzburg bot weiter Räume an, hatte bei der Absicherung Probleme. Prelec kam an Kamil Piatkowski vorbei, sein Zuspiel auf Maurice Malone misslang jedoch. Nach einem weiten Dragovic-Pass war Malone dann deutlich schneller als Piatkowski, scheiterte den Ausgleich vor Augen aber an der Fußabwehr von Torhüter Janis Blaswich (38.). Beim Team von Stephan Helm war der nach einem Zusammenstoß am Knie verletzte Barry da nicht mehr dabei, Moritz Wels kam für ihn in die Partie. Salzburg war dominant, offensiv bis zur Pause aber weitgehend harmlos. Einzig ein Schuss von Nene aus spitzem Winkel (23.) blieb in Erinnerung.
Nach Seitenwechsel versuchte die Lijnders-Elf vor 10.000 Zuschauern sichtbar, wieder einen Gang zuzulegen. Bei einem Fernschuss von Amar Dedic musste sich Samuel Sahin-Radlinger lang machen (54.), Karim Konate verpasste per Kopf eine Hereingabe knapp (60.). Die Austria war in erster Linie mit Defensivaufgaben beschäftigt, die in den ersten 45 Minuten noch lancierten Gegenstöße blieben aus. Einmal hätten sich die Favoritner fast erfolgreich befreit, Malone konnte den eingewechselten Marko Raguz eine Viertelstunde vor Schluss aber nicht mehr in Szene setzen. Eine Einzelleistung von Gloukh bedeutete die Entscheidung. Der Israeli lief gegen aufgerückte Austrianer unbedrängt durchs Mittelfeld und schloss platziert ins lange Eck zu seinem fünften Saisontor ab. Bei den Hausherren kam danach noch der 17-jährige Franzose Joane Gadou in der Abwehr zu seinem Debüt.