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Fußball: Rapid Wien will Heimsieg gegen Wisla Krakau

1-08-2024, 11:44

Rapid Wien will nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur Fußball-Europa-League auch das Rückspiel am Donnerstag gegen Wisla Krakau für sich entscheiden - auch wenn ein Unentschieden schon genug wäre.

"Wir haben uns eine vernünftige Ausgangssituation erarbeitet. Ein Vorsprung ist immer gut, aber wir wollen auch ein gutes Spiel machen und gewinnen", gab Rapid-Trainer Robert Klauß die Marschroute vor. Klarerweise schaue man auch auf das Ergebnis. "Wir wissen auch, dass uns ein knapper Sieg oder gar ein Unentschieden reicht, denken aber nicht daran, darauf zu spielen", erläuterte der Deutsche. Sein Team war in der ersten Partie bis zum Ausschluss von Bendeguez Bolla, der zwei Spiele gesperrt wurde, kurz vor der Pause klar tonangebend.

So ein Kräfteverhältnis sollen die mehr als 17.000 Besucher auch am Donnerstag zu sehen bekommen. "Es ist unsere Aufgabe ihnen relativ zeitig zu zeigen, in welche Richtung das Spiel gehen soll", sagte Klauß. Man wolle von Beginn weg Druck erzeugen. "Wenn wir den Ball hatten und ins Tempo gekommen sind, haben sie Probleme bekommen", analysierte der 39-Jährige. Zudem sei es die klare Aufgabe, mehr Kontrolle im Spiel zu haben. Gefährliche Angriffe des polnischen Cupsiegers sollen so vermieden werden.

Wisla kein normaler Zweitligist?

Dieser hatte das eine oder andere Mal vor eigenem Publikum seine Offensiv-Qualität zeigen können. Auch deshalb warnte Klauß seine Truppe noch einmal. "Das Thema Zweitligist können wir ad acta legen, wir haben im Hinspiel gesehen, dass sie von der Qualität, den Fans und dem Umfeld wenig mit einem Zweitligisten zu tun haben. Uns erwartet ein schwieriger Gegner, der ganz klar die Stärken in der Offensive hat."

Beim 0:0 zum Start der 2. Liga zu Hause gegen Polonia Warschau am Sonntag blieb Wisla ohne Treffer. Dabei habe es laut Klauß wenig neue Eindrücke gegeben. In der Vorbereitung beschäftigten sich die Rapidler daher mit dem direkten Duell vor einer Woche. "Ich denke, dass sie an der Art und Weise, wie sie Fußball spielen, nichts verändern werden. Ich erwarte nicht, dass sie direkt von der ersten Minute an mit Pauken und Trompeten stürmen, sie werden ein Stück weit Geduld haben", vermutete Rapids Coach.

Rapid ohne Schaub

Im eigenen Team gibt es mit Louis Schaub einen weiteren schmerzhaften Ausfall. Der Rückkehrer hatte auch zuletzt in Polen sowie beim 2:0-Erfolg im ÖFB-Cup gegen den SC Neusiedl am See krankheitsbedingt gefehlt. "Vielleicht wird es sich bis am Wochenende ausgehen", meinte Klauß. Da wartet am Sonntag der Ligastart gegen Meister Sturm Graz.

Das Saisonziel wäre auch bei einem Aufstieg am Donnerstag noch nicht erfüllt, erst nach erfolgreicher Absolvierung der vierten Qualifikationsrunde ist eine Teilnahme an der Europa League sicher. Bei einer Niederlage zuvor erfolgt der Umstieg auf die Conference-League-Ebene. "Ich weiß schon, dass das hier eine sehr große Bedeutung hat, alle danach lechzen, regelmäßig Flutlichtspiele unter der Woche zu haben", sagte Klauß vor seiner EC-Heimpremiere. Die Qualifikation habe für ihn noch keine große Bedeutung. "Die Qualifikation sehe ich noch nicht als Europa, ich sehe es als Aufgabe, als Pflicht, uns für die Gruppenphase zu qualifizieren. Dann können wir es genießen.

Topschiedsrichter pfeift Rapid-Wisla

Vor der Partie stehen nicht nur die Spieler im Fokus. Mehr als 2.000 Wisla-Fans werden den Auswärtssektor füllen, die Polizei rüstet sich für ein Hochrisikospiel, wird mit mehreren hundert Beamten im Einsatz sein. Rapid verzichtete auch aus Sicherheitsgründen auf einen freien Kartenverkauf.

Das Geschehen auf dem Feld wird mit Michael Oliver ein Topschiedsrichter leiten. Der Engländer hatte bei der jüngsten EM in Deutschland vier Einsätze, nach den Gruppenspielen Spanien - Kroatien (3:0) und Slowakei - Ukraine (1:2) auch im Achtelfinale Deutschland - Dänemark (2:0) sowie im Viertelfinale Portugal - Frankreich (3:5 im Elfmeterschießen)

(APA/Red)

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