Die Wiener Austria hat das Geschäftsjahr 2023/24 "mit einem deutlichen Jahresgewinn" abgeschlossen, so Finanzvorstand Harald Zagiczek.
Genauere Zahlen können erst nach Fertigstellung und Feststellung des Jahresabschlusses genannt werden, wie Zagiczek am Samstag in einer Mitteilung des finanziell angeschlagenen Fußball-Bundesligisten erklärte. Die Strategie, die heimische Generali Arena im Rahmen eines Sale and Lease Back Verfahrens zu nutzen, bleibe aufrecht.
Das im Frühjahr anvisierte Ziel, den Stadionverlauf bis Ende Juni abzuschließen, hat die Austria nicht erreicht. Mit einem solchen Verkauf soll auch ein Schuldenschnitt mit dem größten Gläubiger, der Bank Austria, erfolgen. Zagiczek betonte, dass der Verein an keine Fristen gebunden ist. "Der FK Austria Wien ist finanziell stabil und steht für den Zeitpunkt des Stadionverkaufes keineswegs unter Zeitdruck", meinte der Finanzchef der Favoritner. "Wir werden im Rahmen dieser Transaktion den bestmöglichen Preis und die zukunftsfähigste Variante für die FK Austria Wien AG realisieren. Wir sind auf einem guten Weg und die Verhandlungen sind weit fortgeschritten."
Der auslaufende Vertrag mit Hauptsponsor Frankstahl wurde in den vergangenen Tagen um zwei Jahre verlängert. Zagiczek kündigte an, dass in den nächsten Tagen weitere Abschlüsse erfolgen würden. Das negative Jahresergebnis belief sich bei der Austria im Geschäftsjahr 2022/23 auf 6,85 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2021/22 wurde ein Minus von 7,058 Mio. Euro angeschrieben. Die Verbindlichkeiten des Traditionsclubs stehen aktuell bei rund 60 Mio. Euro.