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Trotz EU-Richtlinie: Slowenien führt keine Tagesvignette ein und casht bei Urlaubern weiter ab

27-06-2024, 10:45

Der ÖAMTC übt Kritik an der Tatsache, dass Reisende immer noch keine Tagesvignette für Sloweniens Autobahnen kaufen können. Wie es am Donnerstag via Aussendung hieß, sei für viele dadurch am Weg in den Urlaub mit ungerechtfertigt hohen Kosten zu rechnen, da Slowenien nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch ein wichtiges Transitland für Reisende aus Österreich ist, die etwa in Richtung Kroatien fahren. Zudem widersetze sich Slowenien mit dem Vorgehen einer EU-Richtlinie.

"Das slowenische Mautsystem kennt nach wie vor keine Tagesvignette. Will man die Autobahn nutzen, muss man daher notgedrungen zur teuren Wochen- oder Monatsvignette greifen, auch wenn man nur wenige Stunden im Land ist", sagte ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka.

Keine Tagesvignette in Slowenien: Für ÖAMTC Verstoß gegen EU-Recht

Eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und Rats sah vor, dass die slowenische Autobahnbetreiberin DARS d.d bis 25. März diesen Jahres eine Tagesvignette einführen müsste. Dies sei jedoch nicht geschehen. Auf Nachfrage des ÖAMTC habe DARS d.d. hingegen bestätigt, dass eine Umsetzung erst 2030 geplant sei. Für Zelenka ein klarer Verstoß gegen EU-Recht, auf den die Kommission im Sinne des Schutzes der Konsumentinnen und Konsumenten reagieren müsse.

Die E-Vignette für eine Woche kostet in Slowenien für einen Pkw 16, für einen Monat 32 Euro.

(APA/Red.)

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