Österreich wird nächsten Dienstag (2. Juli) im Achtelfinalspiel der Fußball-Europameisterschaft entweder auf Tschechien, die Türkei oder Georgien treffen.
Der Gegner von Österreich im Achtelfinale der wird am Mittwochabend (ab 21.00 Uhr) feststehen, wenn die Türkei (4 Punkte) in Gruppe F auf Tschechien (1 Punkt) trifft und Georgien (1 Punkt) gegen die bereits als Gruppensieger in die K.o.-Phase eingezogenen Portugiesen antritt.
Türkei: Seit ihrem beeindruckenden Auftritt bei der EM 2008 schied die Türkei bei den folgenden Europameisterschaften 2016 und 2021 jeweils in der Vorrunde aus. Trotz Rückschlägen qualifizierte sich die Mannschaft für die EM in Deutschland, indem sie Kroatien und Wales hinter sich ließ. Trotz einer deutlichen Niederlage gegen Österreich setzt das Team große Hoffnungen in den EM-Wettbewerb. Schlüsselspieler ist Hakan Calhanoglu von Inter Mailand, unterstützt von Mert Müldür und dem jungen Talent Arda Güler von Real Madrid. Seit September 2023 wird das Team von Vincenzo Montella trainiert, dessen Entscheidungen jedoch kritisch beäugt werden, insbesondere die Nichtberücksichtigung von Güler gegen Portugal.
Tschechien: Seit 1992 haben die Tschechen keine EM mehr verpasst und fielen regelmäßig durch bemerkenswerte Leistungen auf, wie zuletzt beim Erreichen des Viertelfinals vor drei Jahren. Nach einem Erfolg gegen die Niederlande scheiterten sie jedoch an Dänemark. Trotz der erneuten EM-Qualifikation unter Trainer Jaroslav Silhavy, der wegen "Zorn und Aggression" gegen ihn zurücktrat, übernimmt nun Ivan Hasek, ehemaliger Coach des Libanon, das Team. Schlüsselspieler ist Patrik Schick von Leverkusen, der sich allerdings kürzlich verletzte. Tomas Soucek von West Ham United ist eine zentrale Figur im Mittelfeld. Die größte Gruppe im Kader bildet Slavia Prag mit neun Spielern, darunter Torhüter Vitezslav Jaros, der bald zu Liverpool zurückkehrt.
Georgien: Georgiens erste Teilnahme an einer EM markiert einen historischen Erfolg für das Land. Die Mannschaft qualifizierte sich durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen Griechenland in den Play-offs. Der französische Trainer Willy Sagnol, ehemaliger Spieler von Bayern München, leitet das Team seit 2021. Trotz ihrer Position als Schlusslicht im FIFA-Ranking zeigt sich Georgien kämpferisch. Besonders Khvicha Kvaratskhelia, mit einem Marktwert von 80 Millionen Euro und Spieler bei Napoli, sticht hervor. Er trug mit zwölf Toren und 13 Assists zum Erfolg seines Clubs bei und bekam den Spitznamen "Kvaradona". Allerdings wartet er bei der EM noch auf ein Tor. Otar Kiteishvili, der für Sturm Graz spielt, konnte wegen einer Verletzung noch nicht teilnehmen.