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Nach anti-serbischen Gesängen: Serbien drohte mit Rückzug von Fußball-EM

20-06-2024, 14:22

Der Fußballverband Serbiens hat angekündigt, möglicherweise seine Nationalmannschaft von der Europameisterschaft zurückzuziehen.

Serbien reagierte damit auf Berichte über kroatische und albanische Fans, die während des Spiels zwischen den beiden Ländern bei der am Mittwoch (2:2) Gesänge anstimmten, die unter anderem zum Mord an Serben aufriefen.

Serbien fordert Strafen nach anti-serbischen Gesängen bei Fußball-EM

Jovan Surbatovic, der Generalsekretär des serbischen Verbands, hat daraufhin gefordert, dass die UEFA mit strengen Strafen reagiert. Sollte dies nicht geschehen, "werden wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen werden". "Was passiert ist, ist skandalös. Wir haben Sanktionen von der UEFA fordern, auch wenn das bedeutet, das Turnier nicht fortzusetzen", sagte Surbatovic im serbischen Sender RTS. Serbien hat das Auftaktspiel in Gruppe C gegen England mit 0:1 verloren. Das zweite Spiel war am (heutigen) Donnerstag gegen Slowenien angesetzt.

UEFA entzog wegen nationalistischer Geste Akkreditierung für Fußball-EM

Surbatovic gab sich zuversichtlich, dass Europas Kontinentalverband Strafen aussprechen wird. Nach dem Zeigen einer nationalistischen Geste hat die UEFA schon dem kosovarischen Journalisten Arlind Sadiku die Akkreditierung für die EM entzogen. Serbiens Verband hatte die Sanktion für Sadiku gefordert, weil dieser beim Spiel gegen England bei einer Liveschaltung mit den Händen den albanischen Doppeladler gebildet hatte.

Fußball-EM: Serbien muss 10.000 Euro Strafe zahlen

Auch Serbien wurde bereits mit einer Strafzahlung von 10.000 Euro belegt, nachdem Fans provokante Botschaften gezeigt hatten. Englische Medien berichteten außerdem, dass beim Gruppenspiel gegen Serbien Affenlaute in Richtung englischer Spieler gemacht worden sein sollen. Ein betreffender Fan sei in Gelsenkirchen nicht verhaftet oder des Stadions verwiesen worden, obwohl Ordner und Polizei anwesend waren. Die UEFA hatte mitgeteilt, dass es eine Untersuchung wegen eines angeblich diskriminierenden Verhaltens gebe.

(APA/Red)

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