Der türkische Schiedsrichters Halil Umut Meler, der bereits das überraschende 1:0 der Slowakei gegen Belgien bei der leitete, pfeift das zweite Gruppenspiel von Österreich bei der Fußball-EM gegen Polen.
Der türkische Schiedsrichters Halil Umut Meler, der bereits das überraschende 1:0 der Slowakei gegen Belgien bei der leitete, pfeift das zweite Gruppenspiel von Österreich bei der Fußball-EM gegen Polen.
Im Dezember erlitt der 37-Jährige Meler während eines Ligaspiels in der Türkei einen Angriff durch einen unzufriedenen Vereinspräsidenten auf dem Feld. Ankaragücü-Präsident Faruk Koca hatte Meler beim 1:1 zwischen seinem Club und Caykur Rizespor nach dem späten Ausgleich der Gäste mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Nachdem der Schiedsrichter zu Boden gegangen war, traten noch andere auf den Platz gestürmte Personen auf ihn ein. Meler musste nach dem Vorfall, der weltweit für Empörung gesorgt hatte, ins Krankenhaus. Er trug ein Schädeltrauma und Verletzungen am Auge davon. Koca wurde festgenommen, saß zwei Wochen in Haft und wurde vom türkischen Verband lebenslang gesperrt. Nach diesem Vorfall wurde der Liga-Spielbetrieb für eine Woche unterbrochen.
Meler war einen Monat nach dem tätlichen Angriff bereits wieder im Einsatz. Salzburg hat mit dem Unparteiischen im Europacup bisher gute Erfahrungen gemacht. Die beiden Champions-League-Partien der Salzburger, die der Türke geleitet hat, gewann Österreichs damaliger Serienmeister jeweils - im September 2021 zu Hause gegen OSC Lille (2:1) und im September 2023 auswärts gegen Benfica Lissabon (2:0). Beim Überraschungserfolg vor neun Monaten in Lissabon verhängte Meler zwei Elfmeter für Salzburg und verwies Benfica-Verteidiger Antonio Silva wegen Handspiels früh des Feldes.
(APA/red)