Das Nova Rock Festival endet nach vier Tagen ohne größere Zwischenfälle, mit erfolgreichen Einsätzen von Rettungskräften und Pannenhilfe, trotz wetterbedingter Herausforderungen.
Nach vier Tagen haben die Einsatzkräfte am Montag zufrieden Bilanz gezogen. Bis auf Regenschauer in der Nacht auf Sonntag ging das Festival, ebenso wie An- und Abreise, ohne größere Zwischenfälle über die Bühne. Das Rote Kreuz betreute insgesamt 2.100 Besucher, führte 500 Patiententransporte am Festivalgelände durch und brachte 65 Verletzte zur weiteren Abklärung ins Spital, hieß es in einer Aussendung. Der ÖAMTC half über 300 Mal bei Pannen aller Art.
ÖAMTC im Dauereinsatz: Von verlorenen Autoschlüsseln bis zu Glätteisen
Am Montagvormittag war der Großteil der Festivalbesucher nach Angaben des Verkehrsklubs bereits abgereist. Bei den Ausfahrten herrschte leicht stockender Verkehr, größere Staus blieben aber wie bei der Anreise aus, versicherte Sprecherin Romana Schuster gegenüber der APA. Auch die Fahrbahnverhältnisse seien nach dem gatschigen Sonntag mittlerweile wieder gut.
Die meisten Einsätze hatte der ÖAMTC heuer erneut wegen verlorener Autoschlüssel. Außerdem rückten die Pannenhelfer zu leeren Batterien und Reifenpannen aus und zogen am Sonntag stecken gebliebene Fahrzeuge aus dem Schlamm. Auch bei eher ungewöhnlichen Problemen wurde geholfen: Für einen Besucher, der auf künstliche Ernährung angewiesen ist, wurde das dafür notwendige Notstromaggregat repariert - und auch ein Glätteisen wurde für eine Besucherin mit Locken wieder in Gang gebracht.
Starker Regen: Rotes Kreuz verteilte Decken an Festivalbesucher
Das Rote Kreuz beschäftigten vor allem alltägliche Verletzungen wie Schürf- und Schnittwunden, stumpfe Verletzungen nach Unfällen und Bienenstiche. In der Nacht auf Sonntag schützen die Helfer zahlreiche Festivalbesucher mit Decken vor Unterkühlungen aufgrund des Temperaturabfalles und des starken Regens. Insgesamt stieg die Zahl der Versorgungen im Vergleich zum Vorjahr von 2.000 auf 2.100. Über 200 verschiedene Medizinprodukte und Materialien wurden ausgegeben bzw. verwendet.
Auch Kriseninterventionsteams waren rund um die Uhr am Festivalgelände. Sie verzeichneten 20 Einsätze, bei denen 25 Personen betreut wurden. Insgesamt waren über 500 Rotkreuz-Mitarbeiter aus fast allen Bundesländern im Einsatz, erläuterte Manuel Komosny vom Roten Kreuz Burgenland. Er bedankte sich beim Veranstalter und bei den anderen Organisationen für die gute Zusammenarbeit - sowie bei den Festivalbesuchern, die "wieder ein friedliches, wertschätzendes und rücksichtsvolles Publikum waren".
Nova Rock 2024 ohne größeren Polizei-Einsätze
Für die Polizei verlief das Festival ebenfalls eher ruhig. Größere Einsätze habe es nicht gegeben, hieß es.