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Anwältin verklagt Netflix wegen Rufschädigung durch Serie "Babyrentier"

7-06-2024, 11:13

Eine Frau aus Schottland klagt Netflix auf mindestens 170 Mio. Dollar Schadenersatz wegen einer angeblichen Ähnlichkeit zu einer Stalkerin in der Serie "Babyrentier", behauptend, die Darstellung habe ihren Ruf massiv geschädigt.

Eine Frau aus Schottland hat den Streaminganbieter Netflix wegen der vermeintlichen Ähnlichkeit zu einer Stalkerin in der Serie "Babyrentier" (Baby Reindeer) auf Zahlung von mindestens 170 Mio. Dollar (156 Mio. Euro) verklagt. Fiona Harvey hatte zunächst in der Öffentlichkeit behauptet, die Vorlage für die Figur Martha gewesen zu sein. Sie habe körperliche Ähnlichkeit mit ihr und sei wie sie Anwältin in London. Nun hat sie beim Bundesgericht in Los Angeles Klage eingereicht.

Frau verklagt Netflix wegen Ähnlichkeit zu Stalkerin in "Babyrentier"

Darin bringt sie vor, Netflix und der Schöpfer der Serie, Richard Gadd, seien zu weit gegangen, indem sie in der Serie suggerierten, sie sei wegen Nachstellen und Belästigung einer Person zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie sei weder eine Stalkerin noch sei sie in Haft gewesen. Tausende von Reddit- und Tiktok-Usern könnten den Unterschied nicht erkennen und sprächen über sie als echte Martha, der Name der Figur in der Serie. "Die Beklagten erzählten diese Lügen und haben nie damit aufgehört, weil es eine bessere Geschichte war als die wahre Geschichte und bessere Geschichten Geld einbrachten", heißt es in der Klage. Netflix teilte mit, sich energisch verteidigen zu wollen.

In der Serie, die sich als wahre Geschichte ausgibt, stalkt Martha über Jahre hinweg einen Mann, den Autor der Serie. Sie schickt ihm tausende E-Mails, verfolgt ihn, lauert ihm vor seiner Wohnung auf und belästigt auch Freunde und Familie.

(APA/Red)

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