Reinhold Lopatka fordert seinen Rivalen Harald Vilimsky kurz vor der EU-Wahl in einem Offenen Brief dazu auf, sich vom Öxit zu distanzieren und legt ihm auch nahe, die Beziehungen zu Russlands Regime zu überdenken.
Im Wahlkampfendspurt der EU-Wahl wendet sich der ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka in einem Offenen Brief an seinen freiheitlichen Kontrahenten Harald Vilimsky. "Verabschieden Sie sich endgültig vom Öxit", fordert Lopatka in dem am Dienstag verbreiteten Schreiben. Dem FPÖ-Spitzenkandidaten wirft er vor, ständig mit dem Austritt aus der Europäischen Union zu kokettieren und damit den Wohlstand in Gefahr zu bringen.
Neben einer Abkehr vom Öxit und einem Bekenntnis zur EU-Mitgliedschaft Österreichs wird Vilimsky außerdem aufgefordert, "die Komplizenschaft mit Putins autoritärem Regime" zu beenden, russischen Einflussversuchen zu widerstehen und "die Abwertung der Europäischen Institutionen" zu stoppen. Das EU-Parlament als "Irrenhaus" zu beschimpfen, sei eines Spitzenkandidaten nicht würdig, so Lopatka.