Am Dienstag (20.45 Uhr/live ORF 1) trifft das österreichische Fußball-Nationalteam im Ernst-Happel-Stadion in Wien auf Serbien, um das vorletzte Spiel vor der EURO 2024 zu absolvieren.
Die Begegnung mit Serbien dient der ÖFB-Elf dazu, weiteres Vertrauen für die bevorstehende in Deutschland zu sammeln, bevor am Samstag in St. Gallen gegen die Schweiz das abschließende Testspiel ansteht. Ralf Rangnick plant, während dieser Spiele einige taktische Versuche zu wagen, wie der Teamchef unterstrich, sind jedoch ebenso die Ergebnisse von Bedeutung.
Seine Truppe empfängt die Serben mit der Referenz von zuletzt fünf Siegen in Folge. "Wir werden versuchen, diese Serie auszuweiten", kündigte Rangnick in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" an. "Beide Spiele sind Generalproben. Wir werden in beiden Partien eine Mannschaft ins Rennen schicken, die in der Lage ist, zu gewinnen." Dabei werde man aber auch das erste EM-Match am 17. Juni in Düsseldorf gegen Frankreich im Hinterkopf haben, ergänzte der Deutsche.
Marcel Sabitzer bekommt nach dem mit Dortmund verlorenen Champions-League-Finale noch eine Pause, dafür ist Romano Schmid nach der sonntäglichen Geburt seines Sohnes einsatzbereit. Ebenfalls zur Verfügung stehen die drei erst kürzlich von Verletzungen genesenen Innenverteidiger Philipp Lienhart, Kevin Danso und Maximilian Wöber - alle drei konnten die Trainings in Windischgarsten vollumfänglich mitmachen und werden mit großer Wahrscheinlichkeit gegen die Serben Spielpraxis sammeln dürfen.
Als Kapitän wird wohl Marko Arnautovic fungieren, dessen Vater Serbe ist. "Es ist ein emotionales Spiel. Meine Familie wird im Stadion sein. Aber es ist nur ein Fußballspiel, und ich will dieses Spiel gewinnen", erklärte der Stürmer von Inter Mailand. Ein weiterer Aspekt des Kräftemessens mit dem EM-Starter ist, wieder in wohlbekannte Automatismen zu finden. "Wir wollen uns einspielen und noch einmal unsere Prinzipien verinnerlichen", kündigte Stefan Posch an. Christoph Baumgartner erwartet sich von der Dienstag-Partie wertvolle Aufschlüsse für die EM. "Man sieht in solchen Spielen, wie weit wir sind und wo wir noch besser werden können."
Die ÖFB-Kicker reisten am Montag wegen der vom Regen in Mitleidenschaft gezogenen Trainingsplätze verfrüht von Windischgarsten nach Wien und absolvierten ihr Abschlusstraining nicht wie ursprünglich geplant in der oberösterreichischen Gemeinde, sondern im Happel-Stadion. In der Bundeshauptstadt bleibt das Nationalteam bis Freitag - an diesem Tag wird der endgültige EURO-Kader nominiert und der Flug in die Schweiz angetreten. Nach dem Match in St. Gallen dürfen die Kicker noch freie Tage genießen, am 12. Juni wird im EURO-Basecamp in Berlin eingecheckt.