Nur mehr wenige Stunde bis zum großen Finale des Eurovision Song Contest in Malmö - und die Nerven liegen blank. Irland spritzte die letzte Probe und verlangte den Ausschluss Israels, der französische Kandidat unterbach seinen Auftritt für eine Botschaft.
Bei der letzten Probe vor dem Finale des in der Malmö Arena war etwa der irische Act Bambie Thug nicht live zu erleben - und äußerte zuvor laut der irischen Fernsehanstalt RTÉ die Erwartung an die EBU, Israel wegen Kommentaren im israelischen Fernsehen auszuschließen. Der französische Kandidat Slimane indes unterbrach sein Lied auf offener Bühne für eine Botschaft.
So hatte der Kommentator im israelischen Sender Kan während der Halbzeitübertragung des Song Contest die Zuseher vor der Gothic-Performance von Bambie Thug gewarnt, da diese die gruseligste des Abends sei und schwarze Magie und satanische Symbole beinhalte. Auch hatte er darauf verwiesen, dass sich Bambie Thug wiederholt israel-kritisch geäußert habe. "Nun ist noch mehr Ärger und deutlich mehr Antrieb in mir", beschied Bambie Thug gegenüber dem Ausrichtersender RTÉ ihren Ansatz an den Auftritt am Abend. Die EBU beschied in einem Statement, dass man mit dem Sender KAN gesprochen und den respektvollen Umgang mit allen Kandidaten eingemahnt habe.
Der französische Sänger Slimane indes stoppte in der laufenden Probe während seines Liedes und betonte, er sei Musiker geworden, um Menschen in Liebe zusammenzubringen. Und weiters, im Bezug auf das ESC-Motto: "United by Music - aber mit Liebe und in Frieden."