Im Abspann der Sendung vom Donnerstag zeigte die RAI die so genannten vorläufigen Abstimmungsergebnisse an, aus denen hervorging, dass die israelische Kandidatin Eden Golan mit über 39 Prozent die Favoritin der Italiener war.
Im Abspann der Sendung vom Donnerstag zeigte die RAI die so genannten vorläufigen Abstimmungsergebnisse an, aus denen hervorging, dass die israelische Kandidatin Eden Golan mit über 39 Prozent die Favoritin der Italiener war.
Die Eurovisionsregeln besagen, dass solche Informationen nicht vor dem großen Finale veröffentlicht werden dürfen. "Es war eine technische Panne, die dazu führte, dass in den Grafiken einige - völlig unvollständige - Daten der italienischen Abstimmung falsch angezeigt wurden", erklärte die RAI in einer Erklärung und fügte hinzu, dass sie sich bei den Organisatoren der Eurovision entschuldigt habe. Das Missgeschick hat in den sozialen Medien für Aufruhr gesorgt.
Zu einem Zwischenfall war es bei der Halbfinalsübertragung auch in Belgien gekommen. So wurde der Auftritt der israelischen Kandidatin Eden Golan hier von einer Protestaktion der Gewerkschaft flankiert. Am Anfang und Ende der Übertragung der Show wurde eine schwarz-weiße Texttafel eingeblendet, auf der Gewerkschaften ihren Unmut über die Politik Israels zum Ausdruck brachten, bestätigte der flämische Sender VRT der dpa. In der Einblendung wurde dem Staat Israel im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg unter anderem vorgeworfen, Menschenrechte zu verletzen und die Pressefreiheit zu zerstören. Israels Botschafterin in Belgien, Idit Rosenzweig-Abu, kritisierte den Protest scharf und sprach von "israelfeindlichen Lügen".
(APA/Red)