Der ÖSV wird diesem Ansinnen keine Steine in den Weg legen. Hirscher dürfte zunächst FIS-Rennen bestreiten. Hirschers Mutter kam in den Niederlanden zur Welt. Der mehrfache Gesamtweltcupsieger hatte seine Karriere 2019 für beendet erklärt.
Der ÖSV wird diesem Ansinnen keine Steine in den Weg legen. Hirscher dürfte zunächst FIS-Rennen bestreiten. Hirschers Mutter kam in den Niederlanden zur Welt. Der mehrfache Gesamtweltcupsieger hatte seine Karriere 2019 für beendet erklärt.
"Marcel Hirscher möchte sporadisch wieder in das Renngeschehen einsteigen", sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer. Dem Wunsch nach einem Nationenwechsel komme man auch "als Wertschätzung für seine Verdienste" für den ÖSV nach. Hirscher wolle aktuellen ÖSV-Kaderathleten keinen Startplatz wegnehmen, hieß es als Erklärung. "Wir hätten ihn auch gerne in Österreich mit Unterstützung des österreichischen Skiverbandes am Start gesehen, aber wir respektieren seine Entscheidung", meinte Scherer.
Der ÖSV habe bereits den erforderlichen Brief mit der Zusage über die Freigabe des Athleten abgefasst, der FIS-Vorstand werde in seiner nächsten Sitzung darüber entscheiden. Wenn alles seinen geplanten Lauf nimmt, soll Hirscher dann künftig bei FIS-Rennen im Riesentorlauf und Slalom an den Start gehen, verriet Van-Deer-Rennchef Anton Giger. Weltcup-Einsätze seien aufgrund einer zu hohen Startnummer auf absehbare Zeit nicht realistisch.
67 Weltcupsiege und insgesamt 138 Podestplätze hat Hirscher bisher in seiner Vita stehen. Er ist mit sieben WM-Titeln und vier Silbermedaillen der erfolgreichste WM-Teilnehmer der Geschichte. Zudem holte er je sechsmal die kleine Kristallkugel im Slalom und Riesentorlauf. Den Gesamtweltcup gewann er achtmal in Serie und damit so oft wie kein anderer. Nach seinem Rücktritt war Hirscher im Ski-Weltcup eher im Hintergrund tätig. Der 35-Jährige gründete mit Unterstützung seines langjährigen Sponsors Red Bull die Skifirma Van Deer.
Im März hatte der gebürtige Norweger Lucas Pinheiro Braathen bereits verkündet, wieder im Weltcup starten zu wollen. Der Technik-Spezialist fährt nun für Brasilien, das Heimatland seiner Mutter. Eine mögliche Trainingspartnerschaft mit Hirscher werde geprüft, sagte Patrick Riml, der die von Red Bull unterstützten Skistars betreut.
(APA/Red)