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Ermittlungen nach Flutkatastrophe im Ahrtal eingestellt

18-04-2024, 17:08

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach der Flutkatastrophe im Ahrtal (Rheinland-Pfalz/Deutschland) aus dem Jahr 2021 mit 135 Toten ihre Ermittlungen eingestellt. Damit wird weder der frühere Landrat des Landkreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), noch ein weiteres Mitglied des damaligen Krisenstabs angeklagt, so ein Sprecher der Behörde am Donnerstag.

Weitere Details will die Staatsanwaltschaft noch bekanntgeben.

2021 Ermittlungen eingeleitet

Im August 2021 hatte die Staatsanwaltschaft in Koblenz Ermittlungen gegen Pföhler und das frühere Mitglied des Krisenstabs wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen eingeleitet. Bei den Ermittlungen ging es um die Frage, ob durch anderes Handeln die Folgen zumindest teilweise hätten vermieden werden können.

Der Abschluss der Ermittlungen verschob sich immer wieder. Grund dafür war ein umfangreiches Gutachten, mit dem sich auch ein Untersuchungsausschuss des Landtags in Mainz beschäftigte.

Überschwemmungen in Deutschland

Starke Regenfälle hatten Mitte Juli 2021 katastrophale Überschwemmungen an Flüssen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Viele Gemeinden, insbesondere im Ahrtal, wurden verwüstet. Mehr als 180 Menschen starben insgesamt, hunderte wurden verletzt.

(APA/Red)

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