In der Europäischen Union sind ungefähr 359 Millionen Menschen im Juni zur Stimmabgabe bei den Europawahlen aufgerufen. In Österreich betrifft dies etwas mehr als 7 Millionen Wahlberechtigte.
Etwa 5,7 Prozent der stimmberechtigten Österreicherinnen und Österreicher können bei der im Juni erstmals ihren Einfluss auf die Besetzung des Europäischen Parlaments ausüben. Dies wurde durch Zahlen deutlich, die von der europäischen Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg bekannt gegeben wurden.
Bei den bisher letzten EU-Wahlen im Jahr 2019 gab es noch etwas mehr als 400 Mio. Wahlberechtigte, weil die Briten trotz bereits beschlossenem EU-Austritt noch mitstimmen konnten. Die EU-Wahlen finden vom 6. bis 9. Juni statt, in Österreich wird am 9. Juni gewählt. Zu vergeben sind 720 Sitze im Europaparlament, 20 davon für Abgeordnete aus Österreich.
Von den geschätzten 7.026.645 Wahlberechtigten hierzulande dürften 401.900 zum ersten Mal bei EU-Wahlen wählen gehen. Den höchsten Anteil an Erstwählern hat Belgien mit 9,7 Prozent, gefolgt von Frankreich (8,0 Prozent) und Deutschland (7,9 Prozent). Den geringsten Anteil haben Neuwähler in Griechenland mit weniger als fünf Prozent. Aus Irland, Luxemburg, Polen und den Niederlanden standen laut Eurostat keine Daten zu Erstwählern zur Verfügung. Von den insgesamt 760.000 EU-Bürgern mit Hauptwohnsitz in Österreich dürften sich nach Schätzungen des Innenministeriums allerdings nur 40.000 bis 50.000 für die EU-Wahl in Österreich registrieren.