Der Klimawandel schadet dem Immunsystem, ergibt eine neue internationale Studie mit Schweizer Beteiligung. Klimaerwärmung, Luftverschmutzung und der Rückgang der Artenvielfalt sollen Gesundheitsprobleme wie Asthma, Allergien und Krebs verstärken. "Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die Gesundheit von Menschen, Tieren und das gesamte Ökosystem dar", so das Forschungsteam in der Studie.
Der Rückgang der Artenvielfalt und die Verstädterung hätten die positiven Umwelteinflüsse verringert, erklärten die Forschenden, deren Ergebnisse am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Frontiers in Science" veröffentlicht wurden. Dies trage dazu bei, dass sich das Immunsystem nicht mehr richtig entwickeln könne. Gleichzeitig seien die Menschen durch einen Anstieg von beispielsweise Pollen und Rauch von Waldbränden vermehrt "negativen" Belastungen ausgesetzt.
Diese Veränderungen sind laut den Forschenden die Hauptursachen für den jüngsten Anstieg von Allergien, Asthma, Krebs und anderen immunvermittelten Krankheiten.