Rapid Wien kann im Fußball-Bundesliga-Spiel am Sonntag bei Austria Klagenfurt auf Niklas Hedl zurückgreifen.
Rapid Wien kann im Fußball-Bundesliga-Spiel am Sonntag bei Austria Klagenfurt auf Niklas Hedl zurückgreifen.
Ursprünglich war Rapid Wien-Goalie Niklas Hedl für eine unbedingte und zwei bedingte Spiele gesperrt worden, nun wurde die Strafe auf drei bedingte Spiele umgewandelt. Zusätzlich wurde die Sanktion für Marco Grüll angepasst. Anstelle von je drei bedingten und unbedingten Spielen, muss er nun zwei Spiele unbedingt und drei Spiele bedingt aussetzen. Die Sperren von Guido Burgstaller (sechs Pflichtspiele, davon drei unbedingt), Thorsten Schick (fünf Spiele, davon zwei unbedingt) und Maximilian Hofmann (drei Spiele, davon eines unbedingt) bleiben unverändert.
Rapids Geschäftsführer Sport Markus Katzer und Trainer Robert Klauß zeigten sich in einer ersten Reaktion zufrieden. "Man nimmt es genauso an wie die ursprünglichen Strafen. Natürlich ist es ein Vorteil, dass Hedl spielen kann", meinte Katzer, und Klauß ergänzte: "Ich freue mich, dass Niki spielen kann. Die Herangehensweise, wie wir das Spiel in Angriff nehmen, wird sich aber eh nicht ändern."
Das Protestkomitee lieferte am Freitagnachmittag die Begründung für die teilweise reduzierten Sperren. "Bei der Reduktion der Sperre von Marco Grüll ist im Vergleich zu Guido Burgstaller die besondere Rolle und Vorbildfunktion von Letzterem als Kapitän zu erwähnen. Dadurch hat sich auch bei der Sperre eine gewisse Abstufung zwischen diesen beiden Spielern ergeben", hieß es in einer Liga-Aussendung. Beim 22-jährigen Hedl sei unter anderem dessen Alter ein Milderungsgrund gewesen. "Zusätzlich stand er eher am Rand und war von allen Spielern am wenigsten aktiv beteiligt", schrieb die Bundesliga.
Rapid benötigt in Klagenfurt wohl einen Punkt, um in die Bundesliga-Meistergruppe einzuziehen. Durch die Verfügbarkeit von Hedl fällt zumindest ein Personalproblem der Hütteldorfer weg - der etatmäßige Zweiergoalie Paul Gartler absolvierte nach längerer Verletzungspause erst drei Mannschaftstrainings. Möglicherweise hätte am Wörthersee der dritte Tormann, Bernhard Unger, beginnen müssen.
(APA/Red)