Rapid Wien plant, gegen das Strafsenat-Urteil der Fußball-Bundesliga vorzugehen, das am Montagabend verkündet wurde. Dabei geht es um beleidigende und teilweise homophobe Äußerungen einiger Spieler nach dem Wiener Fußball-Derby.
Alexander Wrabetz, der Rapid Wien-Präsident, hat den Protest gegen die Sperren für Spieler während einer Pressekonferenz am Dienstag angekündigt. Er bezeichnete das Urteil als "sehr hart" für die betroffenen Spieler. Fünf Rapid Wien-Spieler, darunter Kapitän Guido Burgstaller, erhielten Spielsperren.
Burgstaller, Grüll, Hofmann, Schick und Hedl werden Rapid Wien definitiv am Sonntag im letzten Auswärtsspiel des Grunddurchganges gegen Austria Klagenfurt fehlen. Der Protest hat keine sofortige Wirkung, daher wird über die Berufung erst in der kommenden Woche entschieden. Am 25. Februar besiegte Rapid Wien die Wiener Austria mit 3:0 und gewannen damit erstmals seit zehn Jahren ein Wiener Derby zu Hause. In den folgenden Tagen wurden besorgniserregende Videos veröffentlicht, die während der Siegesfeiern aufgenommen wurden.