Im ersten Spiel nach dem Derby-Eklat erlitt Rapid Wien einen Rückschlag im Kampf um die Teilnahme an der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga.
Am Sonntag erreichten Rapid Wien zu Hause nur ein 1:1 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Austria Lustenau. Vor der letzten Runde liegt Grün-Weiß damit zwei Punkte vor der Wiener Austria an der sechsten Stelle. Zum Abschluss des Grunddurchgangs geht es in einer Woche gegen den ebenfalls noch nicht fix fürs obere Play-off qualifizierten Vierten Austria Klagenfurt.
Entschuldigung für Derby-Eklat vor Rapid Wien Spiel gegen Austria Lustenau
Eine Woche nach den Ausfälligkeiten einiger Rapid-Akteure im Zuge der Feierlichkeiten nach dem Sieg über die Austria gab es via Videowall eine Entschuldigung von Kapitän Guido Burgstaller. Die Turbulenzen der vergangenen Tage hinterließen offensichtlich Spuren: Rapid verzeichnete zwar deutlich mehr Ballbesitz, wurde aber selten bis gar nicht gefährlich. Am brenzligsten war in der ersten Hälfte noch ein Angriff in der zweiten Minute, als Christoph Lang allein vor dem Lustenauer Tor auftauchte, aber nicht richtig zum Abschluss kam.
Rapid Wien schwächt sich mit Ausschluss früh selbst
Die Gäste klopften mit einem durch Niklas Hedl parierten Distanzschuss von Lukas Fridrikas an (27.) und waren wenig später in Überzahl. Bobzien kam nach einem Zweikampf mit dem bereits zuvor verwarnten Kongolo zu Fall, Schiedsrichter Markus Hameter zeigte dem Innenverteidiger Gelb-Rot. Für Kongolo war es bereits der dritte Ausschluss im siebenten Liga-Match dieser Saison.
Es folgten wütende Proteste von Rapid, Co-Trainer Thomas Kraus sah die Rote Karte. An der Charakteristik der Partie änderte sich vorerst wenig, die 18.700 Zuschauer sahen zumeist einfallsloses Ballgeschiebe der Hausherren.
Guter Start für Rapid Wien doch Lustenau trifft
Unmittelbar nach Wiederanpfiff wirkte Rapid zielstrebiger. Burgstaller köpfelte nach einem Corner aus guter Position drüber (48.), Matthias Seidl prüfte Lustenau-Schlussmann Domenik Schierl (50.). Wenige Sekunden später tauchte Bobzien nach einem weiten Ausschuss von Schierl am gegnerischen Sechzehner auf, Neraysho Kasanwirjo gab lediglich Begleitschutz und Bobzien traf ins lange Eck.
Elfmeter bringt Rapid Wien Ausgleich
Danach rührte Lustenau Beton an, die Rapidler kämpften verbissen um den Ausgleich und wurden schließlich belohnt. Nach einem Corner wehrte Grabher einen Seidl-Schuss auf der Torlinie mit dem Arm ab und sah dafür Rot, Grüll verwertete den Elfmeter. Im Finish drückte Rapid auf den Sieg - das 2:1, das den Meistergruppen-Startplatz bedeutet hätte, gelang jedoch nicht mehr, auch weil Burgstaller in der 87. Minute an die Stange köpfelte und Seidls Nachschuss von Schierl sensationell entschärft wurde.
Bundesliga entscheidet über Strafen für Rapid Wien
Vor dem Showdown am Wörthersee steht für Rapid noch ein weiterer wichtiger Termin auf dem Programm. Am Montagabend entscheidet die Bundesliga über mögliche Strafen für die am Derby-Eklat Beteiligten und den Club generell.