Zweieinhalb Jahre nach dem tragischen Vorfall am Film-Set des Westerns "Rust" wird die Waffenmeisterin nun vor Gericht zur Rechenschaft gezogen. Der Prozess in Santa Fe sollte am Mittwoch (Ortszeit) mit der Auswahl der Geschworenen beginnen.
Zweieinhalb Jahre nach dem tragischen Vorfall am Film-Set des Westerns "Rust" wird die Waffenmeisterin nun vor Gericht zur Rechenschaft gezogen. Der Prozess in Santa Fe sollte am Mittwoch (Ortszeit) mit der Auswahl der Geschworenen beginnen.
Die amerikanische Frau, die während der Dreharbeiten für die Waffen und Sicherheitsvorkehrungen verantwortlich war, steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Ihr droht eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten. Die Verhandlung wird voraussichtlich etwa zwei Wochen dauern.
Alec Baldwin (65), der Hauptdarsteller und Produzent, wurde angeklagt, weil er bei den Proben für eine Filmszene einen Revolver abgefeuert hat, aus dem ein tödlicher Schuss abgefeuert wurde. Der Termin für seinen Prozess steht noch nicht fest, aber es ist wahrscheinlich, dass das Verfahren im Sommer beginnen wird. Sowohl Baldwin als auch die andere angeklagte Person haben die Vorwürfe mehrmals zurückgewiesen und auf "nicht schuldig" plädiert.
Der Zwischenfall fand im Oktober 2021 auf der Bonanza Creek Ranch in New Mexico statt. Die Kamerafrau Halyna Hutchins (42) wurde durch einen Schuss getötet, während der Regisseur Joel Souza an der Schulter verletzt wurde. Obwohl umfangreiche Untersuchungen durchgeführt wurden, bleiben viele Fragen unbeantwortet. Zum Beispiel ist unklar, wie scharfe Munition auf das Filmset gelangen konnte. Die Waffenmeisterin hatte den Revolver geladen, der dann an Baldwin übergeben wurde.
Beschwerden über mangelnde Sicherheitsvorkehrungen am Filmset wurden von Mitarbeitern der Filmcrew geäußert. Es wurde behauptet, dass die unerfahrene Waffenmeisterin überfordert war. Zeugenaussagen zufolge soll sie nach Feierabend Alkohol und Drogen konsumiert haben. Des Weiteren wird ihr vorgeworfen, Kokain weitergegeben zu haben, um mögliche Beweise in den laufenden Ermittlungen zu vertuschen. Im Juni des vergangenen Jahres äußerte sich ihr Anwalt, Jason Bowles, und sprach von Rufschädigung.
(APA/Red)