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Neuralink-Patient soll mit Gehirnchip Computermaus steuern können

20-02-2024, 13:52

Das erste Patient, welchem das Start-up-Unternehmen Neuralink, von Tesla-Chef Elon Musk, erfolgreich einen Computerchip in das Hirn implantiert hat, soll nun in der Lage sein, mittels Gedankenkraft eine Computermaus zu steuern.

"Die Fortschritte sind gut und der Patient scheint sich vollständig erholt zu haben, ohne dass uns nachteilige Auswirkungen aufgefallen sind", so Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter (X).

Neuralink hatte Ende Januar ersten Gehirnchip transplantiert

"Der Patient ist in der Lage, durch bloßes Denken eine Maus über den Bildschirm zu bewegen", so Musk weiter. Neuralink versuche nun, so viele Mausklicks wie möglich von dem Patienten zu erhalten. Neuralink war zunächst nicht für weitere Informationen erreichbar. Das Unternehmen gab bekannt, dass es erstmals im September die Genehmigung zur Rekrutierung von Versuchspersonen erhalten hatte und Ende Januar erfolgreich einen Gehirnchip bei einem Patienten implantiert hatte. Das Implantat wurde in die Hirnregion eingesetzt, die für die Steuerung des Bewegungswillens verantwortlich ist. Das vorrangige Ziel besteht darin, Menschen die Fähigkeit zu geben, einen Computercursor oder eine Tastatur allein durch ihre Gedanken zu kontrollieren.

Gehirnchips sollen in der Zukunft als Heilmittel dienen

Seit 2016 arbeitet Neuralink an der Entwicklung von Hirnimplantaten, die Elon Musk zufolge potenziell als Heilmittel für bisher unheilbare Krankheiten wie Lähmungen und Blindheit dienen könnten. Das Unternehmen hat bereits Tierversuche mit dem Implantat durchgeführt und war mit Vorwürfen konfrontiert, die auf mögliche Verstöße gegen den Tierschutz hinwiesen.

Kritik an Sicherheitsprotokollen von Neuralink

Das Unternehmen Neuralink wurde im Vorjahr auf rund fünf Milliarden Dollar (4,64 Mrd. Euro) geschätzt und wurde mehrfach wegen Kritik an seinen Sicherheitsprotokollen in die Kritik geraten. Im Jänner wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen eine Geldstrafe wegen der Verletzung von Vorschriften für den Transport gefährlicher Güter erhalten hat.

(APA/Red)

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