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Vermisste im Inn könnte Alexandra Föderl-Schmid sein

8-02-2024, 18:22

Bei der Vermissten handle es sich um eine 53-jährige, in München wohnhafte Frau, bestätigte die Münchner Polizei. Alexandra Föderl-Schmid ist seit einigen Jahren bei der "Süddeutschen Zeitung".

Im Inn, an der Grenze zwischen Österreich und Bayern, hat am Donnerstag eine großangelegte Suchaktion stattgefunden. Bei der Vermissten handle es sich um eine 53-jährige, in München wohnhafte Frau, wurde der APA von der zuständigen Münchener Polizei am Abend bestätigt. Laut weiteren Kreisen der Exekutive gibt es mehrere Indizien, die darauf hinweisen, dass es sich um die österreichische Journalistin Alexandra Föderl-Schmid handeln dürfte. Die Suche verlief vorerst erfolglos.

Föderl-Schmid seid 2017 bei "SZ"

Auch zahlreiche Medien aus Deutschland und Österreich berichteten unter Verweis auf einen Artikel der "Passauer Neuen Presse", dass es sich um die aus Oberösterreich stammende stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung" handeln soll. Föderl-Schmid war langjährige "Standard"-Chefredakteurin und seit 2017 für die "SZ" tätig. Vom Medienhaus war indes keine Bestätigung zu erhalten, ob es sich bei der Vermissten um Föderl-Schmid handelt.

Föderl-Schmid unter Druck geraten

Zuletzt war die 53-Jährige beruflich unter Druck geraten, nachdem Vorwürfen zu ihrem Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial laut geworden waren. Überdies war bekannt geworden, dass das rechtspopulistische Portal "Nius" - bei dem unter anderen der einstige "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt an Bord ist - bei "Plagiatsjäger" Stefan Weber bereits vergangenen Dezember eine Prüfung von Föderl-Schmids Dissertation in Auftrag gegeben hatte. Dieser warf der Journalistin "Plagiatsfragmente" in ihrer Arbeit vor. Die Journalistin hatte sich deshalb am Montag vorübergehend aus dem operativen Tagesgeschäft zurückgezogen. In der Folge machten sich zuletzt aber mehrere Stimmen für Föderl-Schmid stark.

(APA/Red)

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