Nicht oft liefert der Klimawandel gute Nachrichten - doch auf das Sexleben einer polyamourösen Pinguin-Kolonie in Australien hat die Erderwärmung offenbar einen positiven Effekt.
Die flugunfähigen, gerade einmal 35 Zentimeter großen Vögel, die auf Phillip Island wohnen, haben dank des Klimawandels so viel Sex, dass es mittlerweile bereits 40.000 von ihnen gibt. Der Grund: Mit der steigenden Temperatur der Meeresoberfläche ist die Zahl der Fische gestiegen, die in den umliegenden Küstengewässern schwimmen und eine Nahrungsquelle für die Pinguine sind.
Laut Forschern haben die Tiere dadurch mehr Zeit und auch Energie für die Paarung. Außerdem brüten die Vögel eineinhalb Monate früher als zuvor. So sind sie früher mit dem Paarungsprozess fertig und denken sich "Oh, ich kann es noch einmal versuchen".
Das die auch als "Fairy Penguins" bezeichneten Tiere auch kein Problem mit einem häufigen Partnerwechsel haben, spielt ebenfalls eine Rolle für die erfolgreiche Vermehrung. Vier bis fünf Partner an einem Abend sind da schon möglich.