Ganz in der Nähe des RTL-Dschungelcamps in Australien breiten sich gefährliche Feuerameisen aus. Der Invasive Species Council, eine Organisation zum Schutz der Natur, warnt vor einer Plage dieser Insekten in den Bundesstaaten Queensland und New South Wales.
"Feuerameisen sind vor und nach Regenfällen aktiver und und können bei Überschwemmungen große Flöße auf dem Wasser bilden, um in neue Gebiete vorzudringen", so die Experten in einer Warnung an die Bevölkerung. In der Ortschaft South Murwillumbah wurden sechs Nester entdeckt und zerstört. Diese befindet sich etwa 30 Kilometer entfernt vom Dschungelcamp, was in australischen Maßstäben als kurze Entfernung betrachtet wird. Die diesjährige Staffel der Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" startet am Freitag um 20.15 Uhr auf dem Sender RTL.
Die Feuerameisen (Solenopsis), ursprünglich aus Südamerika stammend, wurden zuerst in die USA eingeführt. Diese kleinen, jedoch äußerst aggressiven Insekten, die eine große Anzahl anderer Insekten fressen, breiteten sich dort ab den 193er Jahren schnell aus. Mit dem weltweiten Handel und Tourismus gelangten die Feuerameisen später auch in verschiedene andere Länder wie Japan, China, Neuseeland und Australien.
Die Tiere stellen vor allem für Insekten eine Gefahr dar, können aber auch Menschen angreifen. Sie beißen zunächst und injizieren dann mehrmals hintereinander Sekret aus ihrem Giftstachel in die Wunde. Das Sekret enthält Substanzen, die eine brennende Hautreaktion auslösen. Die Angriffe sind für Menschen äußerst schmerzhaft und führen zu juckenden roten Pusteln. Im schlimmsten Fall besteht sogar Lebensgefahr für Allergiker.
Laut einem Sprecher von RTL überwachen unsere Experten für Natur genau, ob Feuerameisen im Camp-Bereich angesiedelt sind. Bisher wurden jedoch keine entdeckt. Es ist fast schon eine Tradition für langjährige Beobachter des Dschungelcamps, dass kurz vor dem Einzug der Prominenten starke Naturereignisse in Australien auftreten. Neben großen Buschbränden gab es auch bereits verheerende Regenfluten.