Das Wetter ist mies und es steht nach Weihnachten schlecht um die Finanzen. Hinzu kommt der erste Frust über gescheiterte Vorsätze zum neuen Jahr.

Tipps gegen Winterblues am Blue Monday

Der Blue Monday, auch bekannt als der traurigste Tag des Jahres, wurde vom britischen Psychologen Cliff Arnall ins Leben gerufen. Im Jahr 2005 entwickelte er eine Formel, die angeblich den traurigsten Tag des Jahres vorhersagen kann, und dieser fällt laut seiner Berechnung immer auf den dritten Montag im Januar. In diesem Jahr wäre es also der 15. Januar 2024. Der Begriff "Blue" steht im Englischen nicht nur für die Farbe Blau, sondern auch für Traurigkeit oder Depression.

Eine Formel für den deprimierensten Tag des Jahres

Arnalls Formel basiert auf verschiedenen Faktoren wie dem Wetter (W), den Schulden (D), dem Januargehalt (d), der vergangenen Zeit seit Weihnachten (T), den aufgegebenen guten Vorsätzen (Q), dem Motivationslevel (M) und dem Bedürfnis nach Aktivität (Na). Kritiker bezeichnen die Formel jedoch als pseudowissenschaftlichen Unsinn, da die willkürlichen Variablen kaum miteinander kompatibel sind und die Umstände der Veröffentlichung Zweifel an ihrer Seriosität wecken.

Viele Menschen leiden zu Jahresbeginn unter Trübsinn

Trotz der fragwürdigen Formel lässt sich nicht leugnen, dass viele Menschen zu Jahresbeginn unter Trübsinn leiden. Die Wintermonate beeinflussen die Stimmung vieler Menschen negativ, hauptsächlich aufgrund der Dunkelheit. Der Lichtmangel im Herbst und Winter führt zu einer erhöhten Produktion von Melatonin, dem schlafinduzierenden Hormon. Gleichzeitig fehlt es an Serotonin, dem "Glückshormon", das durch Sonnenlicht stimuliert wird. Die Empfehlung, dem Winterblues entgegenzuwirken, besteht in ausreichender Bewegung im Freien, nicht nur am vermeintlichen Blue Monday.

(glomex/Red)