Vor der Salzburg-Wahl legen die Grünen ihren Fokus auf Klimaschutz und "grüne" Energie. Sie fordern, dass Salzburg bis 2040 klimaneutral und energieautonom werden soll.
Am Dienstag haben die Salzburger Grünen ihr Programm für die präsentiert. Klimaschutz, Umstieg auf "saubere grüne Energie" und der Kampf gegen die Teuerung stehen an vorderste Stelle der Prioritätenliste. "Die Klimakrise zu stoppen ist die historische Aufgabe unserer Generation", erklärte Spitzenkandidatin LHStv. Martina Berthold.
Als einzige kandidierende Partei würden die Grünen ein umfassendes und ambitioniertes Klima- und Umweltprogramm vorlegen. Um die Klimakrise zu stoppen, "müssen wir auch in Salzburg ambitionierter werden und unsere Ziele nachschärfen", forderte Berthold. Ein klimaneutrales und energieautonomes Salzburg soll bis 2040 Realität werden, bis dahin soll der CO2-Ausstoß bereits auf null reduziert sein. "Wir müssen raus aus teurem Öl und Gas und rein in die erneuerbare Energiezukunft."
Geht es nach den Grünen, soll der
Bau von 50 Windrädern und 50.000 Sonnenkraftwerken bis 2030 durch die
verpflichtende Errichtung von Solaranlagen auf allen Neubauten oder eine
PV-Pflicht für Großparkplätze gelingen. "Wir wollen, dass wie in
Frankreich alle Großparkplätze mit über 80 Stellplätzen verpflichtend
mit Sonnenkraftwerken überbaut werden müssen. So wird versiegelte Fläche
sinnvoll für die Energieerzeugung genutzt", erklärte Berthold.
Die Grünen listeten auch Maßnahmen gegen die Teuerung auf. Die Inflation werde von teueren Energiepreisen getrieben. Nur Unabhängigkeit und der Umstieg auf Wind, Wasser und Sonne garantiere langfristig leistbare Preise. Aber nicht nur bei den hohen Energiepreisen, auch bei der Kinderbetreuung, beim Wohnen und in der Sozialpolitik brauche man Maßnahmen, die sofort wirken. Kinderbetreuung und Schule sollten ganztägig kostenlos sein. "Daher fordern wir die Abschaffung von Elternbeiträgen für Krabbelgruppen und Kindergärten, sowie in der schulischen Nachmittagsbetreuung. Das entlastet die Eltern und sorgt insbesondere für mehr Chancengleichheit von Frauen", sagte die Spitzenkandidatin.
Die Grünen würden sich für ein Salzburg einsetzen, "in dem es eine gute Zukunft für unsere Kinder und Enkel gibt. In dem wir unsere schöne Natur bewahren. Ein weltoffenes Salzburg, das zusammenhält. Ein Salzburg, in dem Umwelt, Wirtschaft und Soziales keine Gegensätze sind, sondern zusammen gedacht werden", fasste Berthold die Ziele der Partei zusammen.