Auch nach einem Gespräch zwischen den Klubobmännern von ÖVP und SPÖ am Montag sind die Ressorts der SPÖ-Landesräte in der künftigen Proporzregierung des Bundeslands weiter offen.
Bei dem Treffen von ÖVP-Klubobmann Jochen Danninger und SPö-Klubobmann Hannes Weninger wurde laut der niederösterreichischen Volkspartei "keine abschließende Entscheidung" über die Verteilung der Ressorts in der Landesregierung getroffen. Vor der konstituierenden Sitzund des Landtags soll ein weiteres Gespräch folgen.
In dem ersten persönlichen Treffen seit dem Stopp der Verhandlungen über eine Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ sowie dem anschließenden Abschluss eines schwarz-blauen Arbeitsübereinkommens wurden den Angaben zufolge eine Reihe parlamentarischer Fragen erörtert. Danninger betonte im Anschluss, dass es der stärksten Fraktion im Landtag ein wesentliches Anliegen sei, mit allem im Landesparlament vertretenen Parteien eine sachliche und konstruktive Zusammenarbeit zu pflegen. Daher sei es ihm auch wichtig, hier auf sein Gegenüber im SPÖ-Klub zuzugehen und das Gespräch zu suchen.
Für die SPÖ bleibt Ulrike Königsberger-Ludwig Landesrätin, bisher zuständig für Gesundheit. Zweites rotes Regierungsmitglied wird der designierte Landesparteivorsitzende Sven Hergovich. Die ÖVP stellt statt bisher sechs nun vier Vertreter, die FPÖ drei. Für Kritik hat gesorgt, dass ein Teil der EU-Agenden von der ÖVP zum FPÖ-Landesparteichef und künftigen LH-Stellvertreter Udo Landbauer wandert.