Die Volkspartei will nach der niederösterreichischen Landtagswahl Gespräche mit den anderen Parteien wie angekündigt nach den Semesterferien weiterführen.

Die Volkspartei will nach der niederösterreichischen Landtagswahl Gespräche mit den anderen Parteien wie angekündigt nach den Semesterferien weiterführen.
"Es wird kommende Woche darum gehen, für konkrete Verhandlungen Termine, Themen und Verhandlungsteams festzulegen", teilte der designierte Klubobmann und Regierungskoordinator Jochen Danninger am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. "Wir wollen mit allen Parteien weitere Gespräche führen", sagte der ÖVP-Politiker.
"Es geht nach wie vor auch darum, nach den teilweise massiven Wahlkampfauseinandersetzungen die aufgerissenen Gräben zu schließen - und eine vernünftige Gesprächsbasis für die Zusammenarbeit für Niederösterreich zu finden", hielt Danninger, bisher Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Sport, fest. Am Mittwoch der Vorwoche fanden erste Gespräche von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS statt.
Für die SPÖ, die als wahrscheinlichster Partner für eine Zusammenarbeit gilt, leitet der designierte Landesparteivorsitzende Sven Hergovich die Verhandlungen.
Von den Freiheitlichen nahmen am ersten Gespräch Landespartei- und -klubobmann Udo Landbauer, LAbg. Reinhard Teufel und Landesparteisekretär Alexander Murlasits teil. Auch die Ressortzuständigkeiten in der neuen Landesregierung müssen geklärt werden. Mikl-Leitner hat angekündigt, künftig selbst das Wirtschaftsressort führen zu wollen.
Die ÖVP hat bei der am 29. Jänner um 9,07 Prozentpunkte auf 39,93 Prozent und damit die absolute Mehrheit im Landtag und in der Proporz-Landesregierung verloren. Sie hat ihre künftig vierköpfige Regierungsmannschaft mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bereits vorgestellt.
Die FPÖ legte um 9,43 Prozentpunkte auf 24,19 Prozent zu. Den Freiheitlichen stehen nun ein LH-Stellvertreter und zwei Landesräte zu. Die SPÖ verzeichnete wie die Volkspartei ihr historisch schlechtestes Ergebnis, rutschte mit 20,65 Prozent auf Platz drei ab und stellt zwei Landesräte. Die Grünen erreichten mit 7,59 Prozent Klubstärke, die NEOS verpassten mit 6,67 Prozent ihr viertes Mandat.
(APA/Red)
