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Abspaltung der rund 15.000 Telekom-Austria-Mobilfunkmasten

6-02-2023, 19:53

Die Staatsholding ÖBAG und der mexikanische Mehrheitseigentümer America Movil haben am Montagabend darüber informiert, dass die rund 15.000 Mobilfunkmasten der Telekom Austria abgespalten werden.

Die Ausgliederung wurde demnach im Zuge der Verlängerung des Syndikatsvertrags vereinbart. Die ÖBAG erklärte, es sei kein Verkauf der Sendemasten geplant. Ein solcher Tower-Deal war in den vergangenen Monaten immer wieder thematisiert worden.

Telekom-Austria-Mobilfunkmasten: Abspaltung

Der Syndikatsvertrag, der bis 2033 verlängert wurde, wurde zudem in einem entscheidenden Punkt geändert. So wird der Vorstand der Telekom Austria nach Auslaufen der bestehenden Vorstandsverträge mit Ende August auf zwei Personen verkleinert und das Nominierungsrecht für den Vorstandschef wechselt von der ÖBAG zu America Movil. Die ÖBAG darf dafür den zweiten Vorstand bestimmen und weiter zwei Aufsichtsräte, darunter den Vorsitzenden.

ÖBAG: Internationale Beispiele

Zur Stärkung der Position der Telekom Austria seien America Movil und ÖBAG übereingekommen, die Ausgliederung des Funkmastenbetriebs, also der passiven Infrastruktur, zu initiieren. Mit diesem Schritt folge man internationalen Beispielen, hieß es in der Aussendung der ÖBAG. Man erhofft sich durch die Trennung, dass auch Konkurrenten der Telekom Austria die Sendemast-Infrastruktur nutzen.

"Die Umsetzung der Ausgliederung des Funkmastenbetriebs wird keine Änderungen an den Eigentümerverhältnissen der Kernaktionäre nach sich ziehen", erklärte die ÖBAG. Die Telekom-Aktionäre werden nach der Abspaltung dann Aktien an zwei getrennten Gesellschaften halten. Die Funkmastengesellschaft soll ebenfalls an der Wiener Börse notieren.

(APA/Red)

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