In etwas mehr als zwei Wochen findet die niederösterreichische Landtagswahl am 29- Jänner 2023 statt. Eine Umfrage sieht de ÖVP derzeit 40 Prozent, die FPÖ mit 25 Prozent noch vor der SPÖ.
Bei der fiktiven Landeshauptmann-Direktwahl reiht die Untersuchung von Unique Research im Auftrag von "Heute" und ATV unter der wissenschaftlichen Leitung von Peter Hajek Landeshauptfrau und ÖVP-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner mit 37 Prozent klar vor Udo Landbauer (FPÖ, 16) und Franz Schnabl (SPÖ, 10) ein.
Umfrage vor der Landtagswahl in Niederösterreich: ÖVP auf Platz 1
Die von 9. bis 12. Jänner durchgeführte Telefon/Online-Umfrage (1.200 Befragte unter Wahlberechtigten in NÖ, maximale Schwankungsbreite +/- 2,8 Prozent) sagt der Volkspartei damit in ihrer Hochschätzung - ähnlich wie in mehreren IFDD-Umfragen für die "NÖN" - das bisher schlechteste Resultat bei einer Regionalwahl im Bundesland seit 1945 voraus, war sie 2018 doch noch auf 49,6 Prozent Wählerzustimmung gekommen.
FPÖ noch vor der SPÖ laut Umfrage auf Platz 2
Anders als die genannten Umfragen haben Unique Research/Hajek aber die FPÖ (mit 25 Prozent; Wahl 2018: 14,8) und nicht die SPÖ (22; 2018: 23,9) auf Platz 2. Letztere würde somit gegenüber der letzten ebenfalls verlieren.
Die Grünen kommen in der Hochschätzung auf 6 Prozent, würden gegenüber ihren 6,4 Prozent von 2018 also ungefähr gleichbleiben. Auch für die NEOS werden 6 Prozent genannt, sie kamen vor fünf Jahren auf 5,2 Prozent. Rund 110.000 Wähler sind laut der Untersuchung noch unentschlossen, das sind 12 Prozent jener, die ganz sicher an der Wahl teilnehmen wollen.
FPÖ könnte zum "großen Gewinner" der NÖ-Wahl 2023 werden
Wie es in der Erläuterung der Studienautoren heißt, könnte die FPÖ zum "großen Gewinner dieser Wahl" werden. Die blauen Wähler seien gut mobilisiert. Jeder vierte FPÖ-Wähler komme aus dem ehemals türkisen Lager. Die derzeitige Themenlage - Stichwort: Asyl - sei ideal für die Landesblauen. Die SPÖ hingegen werde sich schwertun, das Ergebnis von 2018 zu erreichen. Der SPÖ-Bundestrend sei "keine Unterstützung".
ÖVP wird bei Landtagswahl in NÖ wohl große Verluste hinnehmen müssen
Die ÖVP werde wohl größere Verluste gegenüber 2018 hinnehmen müssen. Mikl-Leitner strahle in die anderen Parteiwählerschaften aus, mit Ausnahme des blauen Lagers. Unique Research/Hajek sehen für ÖVP mit ihrer gut mobilisierten Wählerschaft noch Potenzial nach oben (insbesondere, wenn die Wähler der anderen Parteien zu Hause bleiben), der Vierer vor dem Ergebnis sei allerdings nicht abgesichert.