Eine zwiespältige Bilanz wurde vom Handelsverband nach dem Weihnachtsgeschäft gezogen.
Dieses sei zwar nominell gut verlaufen, die Inflation würde die Zuwächse gegenüber den Vorjahren aber gänzlich aufzehren, wie der Verband in einer Aussendung schreibt. "Gleichzeitig steigen Personalkosten, Mieten und Energiekosten - was uns vor große Herausforderungen im Jahr 2023 stellen wird, da ab Februar die Kaufbereitschaft traditionell abnimmt", sagt Verbandsgeschäftsführer Rainer Will.
Zehn Prozent des Weihnachtsgeschäfts seien zwischen dem Heiligen Abend und Silvester umgesetzt worden und auch für den Jahresanfang erwartet man noch Umsätze, dank eingelöster Gutscheine. Diese hätten heuer mit 38 Prozent den ersten Platz bei den Geschenken belegt.
Für das zweite Halbjahr 2023 hofft man dann auf eine Verbesserung der Lage. Von der Regierung werden dafür unter anderem Strukturreformen am Arbeitsmarkt gefordert. Zudem solle die Mietvertragsgebühr für den stationären Handel abgeschafft werden.