Der gefährliche Vulkan Fuego in Guatemala ist erneut ausgebrochen.
Die Behörden meldeten am Samstag konstante Explosionen, eine bis zu 500 Meter hohe Lava-Fontäne sowie eine Aschesäule, die über einen Kilometer weit in den Himmel aufsteigt. Auf eine Evakuierung der angrenzenden Gemeinden wurde aber zunächst verzichtet.
Der 3.763 Meter hohe Volcán de Fuego (Feuervulkan) liegt rund 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Er zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen Zentralamerikas: Bei einem verheerenden Ausbruch im Juni 2018 waren hunderte Menschen ums Leben gekommen - 215 Leichen wurden gefunden, etwa ebenso viele Menschen gelten bis heute als vermisst.
Zwei weitere Vulkane sind derzeit in dem zentralamerikanischen Land aktiv: Der rund 100 Kilometer westlich von Guatemala-Stadt gelegene Santiaguito sowie der Pacaya 20 Kilometer südlich der Hauptstadt.
Auch der Vulkan
Lascar in Chile verzeichnete am Samstag zunehmende Aktivität. Laut dem
Geologischen Dienst löste der etwa 1.100 Kilometer nördlich von Santiago
in den Anden gelegene Vulkan am Mittag leichte Erdstöße aus und spuckte eine 6.000 Meter hohe Gas- und Aschewolke aus.
Die
Behörden hoben die Alarmstufe auf "Gelb" an und errichteten einen
Sperrbezirk von fünf Kilometern um den Krater. Zudem gaben sie für den
Flugverkehr eine Warnung vor der Aschewolke aus. Zuletzt war der rund 70
Kilometer von einem beliebten Touristenzentrum entfernte Lascar 1993 ausgebrochen. Weiter südlich galten zudem weiterhin gelbe Warnstufen für weiterhin für die Vulkangruppe Nevados de Chillán sowie für den Vulkan Villarrica.