SPÖ-Obfrau Pamela Rendi-Wagner zeigte sich am Mittwoch von der von der burgenländischen Landesorganisation lancierten Umfrage zur Parteiführung unbeeindruckt.
"Ich werde Spitzenkandidatin bei der nächsten ", sagte sie am Mittwoch im Interview mit oe24.TV. Zuvor hatten sich Landeschefs einer Führungsdebatte verwahrt, die abermals aus der Richtung von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angestoßen worden war.
Nachdem sich Doskozil zuerst noch Schelte
aus Oberösterreich wegen der lancierten Umfrage zur kommenden
Spitzenkandidatur bei der Nationalratswahl anhören musste, outete sich
Salzburgs Landesparteichef David Egger am Mittwoch als Fan des
Burgenländers. Eine echte Führungsdebatte in der SPÖ will freilich
offiziell niemand. Man habe mit Rendi-Wagner eine gewählte
Bundesvorsitzende, derzeit stehe keine Nationalratswahl an und die Frage
der kommenden Spitzenkandidatur würden die Parteigremien entscheiden,
sagte Egger in den "Salzburger Nachrichten" und der Tageszeitung
"Österreich".
Auf die Frage, ob sie die von der SPÖ Burgenland beauftragte Umfrage, in der Doskozil als fiktiver Spitzenkandidat besser abschneidet, treffe, antwortete Rendi-Wagner: "Nein, das trifft mich nicht." Es habe in den vergangenen Jahren "sicher hundert Umfragen", wenn nicht mehr gegeben. Diese änderten sich auch sehr schnell. "Sie ist fix", meinte die SPÖ-Chefin zu ihrer Spitzenkandidatur. Doskozil sei auch nie tatsächlich gegen sie angetreten.