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So finanziert Elon Musk den Twitter-Deal

28-10-2022, 14:06

Nach langem hin und her ist die rund 44 Millarden US-Dollar schwere Übernahme von Twitter durch Tech-Milliardär Elon Musk nun fix. Für seinen Twitter-Deal musste Musk rießige Aktienpakete abstoßen und viel Geld bei Großbanken organisieren.

Auch ein Milliardär wie Elon Musk stemmt eine rund 44 Milliarden US-Dollar (rund 44 Milliarden Euro) schwere Übernahme nicht aus der Portokasse.

Musk verkauft Tesla-Aktien für Twitter-Deal

Zur Finanzierung des Twitter-Deals musste Musk etwa 27 Milliarden US-Dollar, also etwas mehr als die Hälfte der Gesamtsumme, in bar aus eigener Tasche beisteuern. Einen Großteil davon machte der 51-Jährige durch den Verkauf von Aktien des von ihm mitgegründeten Elektroautobauers Tesla im Wert von 15,5 Milliarden US-Dollar flüssig - ein Schritt, den Musk ursprünglich lieber vermeiden wollte.

Großbanken steuern Milliarden für Twitter-Deal von Musk bei

Weitere rund 13 Mrd. Dollar schießen global agierende Großbanken wie Morgan Stanley, Mizuho, Barclays und Société Générale in Form von Krediten zu dem Deal zu. Laut öffentlich zugänglichen Dokumenten der US-Finanzaufsicht etwa steuert allein die US-Bank Morgan Stanley rund 3,5 Mrd. Dollar bei. Die Rückzahlungsgarantie für die Kredite übernimmt dabei Twitter selbst.

Auch Investementfonds und private Investoren an Twitter-Deal beteiligt

Der mit etwa 5,2 Mrd. Dollar kleinste Teil der Kaufsumme wird Musk von Investmentfonds und Privatinvestoren zur Verfügung gestellt, die dafür Twitter-Aktien erhalten. Eine Milliarde US-Dollar stammen von dem vermögenden US-Geschäftsmann Larry Ellison, der den Softwareriesen Oracle mitgründete. Auch der staatliche Investitionsfonds des Emirats Katars beteiligt sich.

Musk feuert nach Twitter-Deal Chefriege und will selbst Chef sein

Die Ära von Elon Musk bei Twitter hat laut Medienberichten mit Entlassungen in der Chefetage begonnen. Am Donnerstag seien etwa der bisherige Firmenchef Parag Agrawal und Finanzchef Ned Segal gefeuert worden, berichteten unter anderem der Sender CNBC und das "Wall Street Journal". Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg will Musk zunächst selbst den Chefposten übernehmen. Erst mit der Zeit könnte er den Job an jemand anderen abgeben.

(APA/Red)

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