Für Rapid Wien setzte es am Samstag den nächsten Rückschlag. In der Fußball-Bundesliga mussten sich die Hütteldorfer dem WAC zu Hause mit 1:3 geschlagen geben.
Der Wolfsberger AC feierte am Samstag einen 3:1-Auswärtssieg bei Rapid Wien. Die Treffer von Tai Baribo (10./Hand-Elfmeter) und Maurice Malone (14., 65.) sicherten dem WAC drei Punkte. Für die Hütteldorfer verschärft sich die allgemeine Krisensituation mit der Niederlage weiter.
Rapid Wien nächste Woche zu Gast bei RB Salzburg
Die Rapidler liegen nach der Niederlage gegen WAC auf Platz fünf, bereits elf Punkte hinter Titelverteidiger RB Salzburg. Der Spitzenreiter ist am kommenden Sonntag in Wals-Siezenheim nächster Gegner der Grün-Weißen. Ob Trainer Ferdinand Feldhofer in diesem Match noch auf der Bank sitzt, erscheint fraglich. Nachdem der Steirer zuletzt einen leichten Aufwärtstrend wahrgenommen hatte, lieferte Rapid gegen den WAC eine phasenweise desaströse Leistung ab.
WAC von Beginn an gegen Rapid Wien überlegen
Vor
allem in der Anfangsphase wirkten die Gastgeber völlig von der Rolle.
Ein Schuss von Ex-Rapidler Thierno Ballo landete am Oberarm des an der
Strafraumgrenze postierten Martin Moormann, Schiedsrichter Sebastian
Gishamer entschied nach VAR-Konsultation auf Elfmeter. Baribo
verwandelte sicher (10.).
In den darauffolgenden Minuten kombinierten sich die Kärntner mühelos durch eine taumelnde Rapid-Defensive.
Baribo setzte Malone ein, der Stürmer überwand Keeper Niklas Hedl zum
2:0 für den WAC (14.). Drei Minuten später traf Dominik Baumgartner die
Latte, den abspringenden Ball versenkte Baribo im Tor, stand dabei aber
im Abseits. Kurz zuvor hatte ein Tor des Stürmers ebenfalls wegen einer
knappen Abseitsstellung nicht gezählt.
Die Fans quittierten das Geschehen unter anderem mit "Wir wollen Rapid sehen"- und "Wir wollen euch kämpfen sehen"-Sprechchören, Feldhofer nahm den überforderten Moormann vom Platz. Rapid ließ danach zwar keine Großchancen des WAC mehr zu, wurde aber selbst erst gegen Ende der ersten Hälfte gefährlich. Gäste-Tormann Hendrik Bonmann blieb bei Versuchen von Marco Grüll (43.) und Nicolas Kühn (45.) Sieger.
Rapid erhöht in Halbzeit Zwei den Druck - der WAC trifft
Nach dem Seitenwechsel kamen Bernhard Zimmermann und Thorsten Schick für Patrick Greil und Martin Koscelnik. Rapid
erhöhte den Druck, Bonmann entschärfte einen Freistoß von Grüll (54.)
und einen Kopfball von Kevin Wimmer (56.). Davor hatte Baribo die Chance
auf das dritte WAC-Tor vergeben, als er an Hedl scheiterte (49.).
Rapids
Hoffnungen auf eine Wende waren in der 65. Minute beendet - Malone
schloss einen Konter nach Vorlage von Ballo aus kurzer Distanz ab. Das
Tor wurde zunächst wegen Abseits aberkannt, der Video-Assistent
revidierte diese Entscheidung. Während sich die Rapid-Profis
um das Ehrentor bemühten und Matteo Anzolin die große Chance auf das
4:0 der Wolfsberger ausließ (77.), erschall aus dem Block West "Wir
haben die Schnauze voll", "Feldhofer raus", "Zoki raus" und "Vorstand
raus". In den letzten Minuten kehrte die organisierte Fanszene dem Rasen
den Rücken zu. So bekamen sie den Treffer von Zimmermann in der 91.
Minute aus kurzer Distanz nicht zu Gesicht.