Die ÖVP-Tirol kann laut einer neuesten Umfrage etwas aufatmen. Laut der Befragung des Grazer Meinungsforschungsinstituts GMK kommt die Volkspartei auf zumindest 35 Prozent und liegt damit deutlich höher als bei bisherigen Befragungen
Kleiner Umfrage-Lichtblick für die ÖVP-Tirol vor der am 25. September: In einer Umfrage des Grazer Meinungsforschungsinstituts GMK im Auftrag der Tiroler Bezirksblätter bzw. der RegionalMedien Tirol kommt die Partei von Spitzenkandidat Anton Mattle auf 35 bis 39 Prozent.
Hinter der Volkspartei käme die FPÖ mit Kandidat Markus Abwerzger mit 15 bis 19 Prozent zu liegen. Die Blauen hatten bei der Landtagswahl 2018 15,53 Prozent eingeheimst. Mit einem Ergebnis von 35 Prozent würde Mattles ÖVP indes immer noch ein sattes Minus von fast zehn Prozent einfahren - schließlich hatte Noch-Landeshauptmann Günther Platter beim letzten Urnengang 44,26 Prozent erreicht. Die Schwankungsbreite der Umfrage wurde mit maximal +/- 4,5 Prozent angegeben, zwischen 26. und 31. August wurden 600 Personen von dem Meinungsforschungsinstitut befragt.
Die Tiroler SPÖ liegt laut der Umfrage bei 14 bis 18 Prozent. Im Jahr 2018 hatten die Sozialdemokraten 17,25 Prozent erreicht. Nicht recht vom Fleck kämen auch die Grünen mit acht bis zwölf Prozent - nach 10,67 Prozent bei der letzten Landtagswahl. Die Liste Fritz wird bei GMK mit einem niedrigeren Ergebnis ausgewiesen als bei bisherigen Umfragen: Fünf bis sieben Prozent der Tiroler würden die von Fritz Dinkhauser gegründete Gruppierung wählen (2018: 5,46 Prozent). Die NEOS dürften diesmal mit sieben bis neun Prozent rechnen. Beim letzten Urnengang waren sie bei 5,21 Prozent gelegen. Drei bis fünf Prozent wies die Befragung für die MFG aus - ein etwas höherer Wert als bei den bisher Publizierten, aber immer noch nicht genug für einen Landtagseinzug.
Geht man nach der Umfrage, gingen sich in puncto Zweierkoalitionen zumindest Schwarz-Rot und Schwarz-Blau aus. Letzteres hatte ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle allerdings dezidiert ausgeschlossen. Erstere war bei den Befragten indes die bevorzugte Variante: 23 Prozent sprachen sich für eine Zusammenarbeit der ÖVP mit den Sozialdemokraten aus.
Der bekannteste Politiker bei den Befragten war übrigens nicht Mattle, den 86 Prozent angaben, zu kennen. An der Spitze liegt vielmehr FPÖ-Spitzenkandidat Abwerzger mit einem Bekanntheitsgrad von 91 Prozent.