ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle war bei seiner Auftaktveranstaltung zur am Samstag in Galtür überraschend für einen solchen eingetreten. FPÖ und NEOS sahen in Aussendungen das Umschwenken der ÖVP kritisch.

ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle war bei seiner Auftaktveranstaltung zur am Samstag in Galtür überraschend für einen solchen eingetreten. FPÖ und NEOS sahen in Aussendungen das Umschwenken der ÖVP kritisch.
Noch im Mai hatte die schwarz-grüne Koalition im Landtag einen Antrag der Opposition auf einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung abgelehnt. Dass Mattle das Thema nun vor der Tiroler Landtagswahl ins Wahlkampfprogramm der ÖVP übernehme, sei "in der Sache gut", so Dornauer, auch wenn er darin "Stimmenfang" der Volkspartei sehe.
FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger sah in Mattles Aussagen wahlkampftaktisches Geplänkel, "die Familienpolitik der Mattle-ÖVP ist und bleibt antiquiert". Neben dem Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung brauche es für die Wahlfreiheit auch ein Konzept für Eltern, die ihre Kinder möglichst lange zuhause betreuen wollen. NEOS-Spitzenkandidat Dominik Oberhofer sah in Mattles Ankündigung vom Samstag "reine Verhöhnung der Tirolerinnen und Tiroler." Mattle verspreche jetzt "verzweifelt" etwas, das seine Partei vor wenigen Wochen abgelehnt habe.
(APA/Red)
