Das Schlagerspiel der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga konnte Sturm Graz bei einer angeschlagenen Rapid am Sonntag gmit 2:1 (1:1) für sich entscheiden.
Rapid kommt auch in der Fußball-Bundesliga nicht in ruhiges Fahrwasser. Die Hütteldorfer mussten sich am Sonntag Sturm Graz zu Hause 1:2 (1:1) geschlagen geben. Rapid hatte sich in der über weite Strecken ausgeglichenen Partie davor mit guten Ansätzen präsentiert, am Ende entschieden eine Rote Karte und ein Elfmeter. Sturm rückte durch den dritten Saisonsieg auf Platz drei der Tabelle vor, Rapid ist mit einem Spiel weniger Fünfter.
SK Rapid Wien vs. Sturm Graz 1:2
Sturm dank spätem Elfmeter 2:1-Sieger bei Rapid Wien
Nach der Führung durch Nicolas Kühn in der 15. Minute schien vor 19.200 Zuschauern ein Ruck durch Rapid zu gehen, der etwas glückliche Ausgleich durch Gregory Wüthrich (24.) störte diesen Aufwind nur kurz. Die Grün-Weißen präsentierten sich im Vergleich zur historischen 0:1-Niederlage gegen den FC Vaduz fokussierter und ballsicherer, Sturm dagegen zeigte ohne Rasmus Höjlund und Jakob Jantscher im Angriff eine eher unterdurchschnittliche Leistung. In der 86. Minute aber verwandelte Tomi Horvat einen Elfmeter nach Rot-Foul von Martin Moormann zum Gäste-Sieg.
Fünf Änderungen in der Startelf nach Vaduz-Niederlage bei Rapid
Bei Rapid gab es im Vergleich zur Vaduz-Niederlage am
Donnerstag gleich fünf Änderungen in der Startelf. Yusuf Demir fiel mit
Sprunggelenk-Problemen aus, Maximilian Hofmann wegen einer
Gehirnerschütterung. Außerdem mussten Thorsten Schick, Kevin Wimmer und
Ferdy Druijf weichen. Neu in der Mannschaft waren Martin Koscelnik,
Leopold Querfeld, Aleksa Pejic, Moormann und Kühn. Bei Sturm spielten
Alexandar Borkovic, Amadou Dante und Christoph Lang für David
Affengruber, David Schnegg und den zu Atalanta transferierten Höjlund.
Marco Grüll mit erster Halbchance in der 6. Minute
Marco
Grüll kam in der 6. Minute zu einer ersten Halbchance für die
Heimmannschaft. Sein nicht allzu scharfer Schuss von innerhalb des
Strafraums landete in den Armen von Jörg Siebenhandl. In der
Anfangsphase ließen beide Teams Vorsicht walten, Rapid zeigte aber etwas
mehr Elan und kam öfter in die Gefahrenzone. So auch in der 15. Minute,
als Querfeld nach einem Ballgewinn den schnellen Kühn auf die Reise
schickte, der dann Siebenhandl im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ. Für
den Deutschen war es das erste Tor in der Bundesliga.
Keine zehn Minuten dauerte es bis zum Ausgleich
Der
Ausgleich ließ keine zehn Minuten auf sich warten. Nach einem Eckball
von rechts schoss Manprit Sarkaria von außerhalb des Sechzehners,
Wüthrich fälschte den Ball noch mit dem Körper ins Tor ab. Dennoch blieb
Rapid am Drücker. Grüll vergab in der 37. Minute aus kurzer Distanz die
große Chance auf das 2:1, jagte die Kugel weit über das Tor.
Sturm-Coach Ilzer wechselte auch Kapitän Stefan Hierländer aus
Nach
der Pause verschaffte Sturm-Coach Christian Ilzer dem jungen Mohammed
Fuseini sein Liga-Debüt, später wechselte er auch Kapitän Stefan
Hierländer und Sarkaria aus. Der Spielfluss bei den in Blau spielenden
Gästen verbesserte sich dadurch nicht, die Partie plätscherte nun aber
allgemein eher vor sich hin. Statt Chancen gab es harte Zweikämpfe und
Fouls zu notieren. Bei Rapid musste Querfeld in der 68. Minute wegen
einer stark blutenden Wunde am Kopf nach einem Zusammenstoß mit Fuseini
ausgetauscht werden.
Schwung bei Rapid Wien durch die Hereinnahme von Zimmermann
Etwa Schwung entstand bei Rapid durch die
Hereinnahme von Bernhard Zimmermann in der 80. Minute. Die Heimischen
warfen nun noch einmal alles nach vorne. Doch bei einem Gegenangriff in
dieser Phase ging Moormann Emanuel Emegha im Strafraum ungestüm an. Den
anschließenden Elfmeter verwandelte Horvat trocken.
Elfmetertreffer von Tomi HOrvats besiegelte Rapid-Niederlage
Drei Tage nach dem blamablen Aus gegen Vaduz und dem Beben in der Führungsebene musste sich Grün-Weiß erst durch einen Elfmetertreffer Tomi Horvats in der 86. Minute geschlagengeben. Sturm ist fünf Punkte hinter Leader LASK Dritter, Rapid weitere vier Zähler dahinter Fünfter.
Rapid auf dem fünften Tabellenplatz
Der WAC brach den Bann, feierte mit dem
3:1 (1:1) bei der WSG Tirol drei Tage nach dem Europacup-Aus gegen Molde
den ersten Meisterschaftserfolg und gab die Rote Laterne an Altach ab.
Im dritten Sonntagsspiel trennten sich die Austrias aus Klagenfurt und
aus Wien am Wörthersee mit 3:3 (1:1).
Schon
am Samstag hatte der LASK mit einem 4:1-Heimsieg über Altach die
Tabellenspitze einen Punkt vor Salzburg verteidigt. Der Meister fertigte
Aufsteiger Austria Lustenau mit 6:0 ab. Hartberg setzte sich gegen die
SV Ried mit 2:0 durch.