Die Zahlungen an Trafficjunky werden von Visa und Mastercard eingestellt. DAs Unternehmen vermittelt WErbungen auf Webseiten von MindGeek, darunter auch Pornhub.
MindGeek ist einer der größten Pornokonzerne. Hinter MindGeek und Pornhub steckt laut "Dossier" ein Oberösterreicher. Wie die beiden Kreditkartenunternehmen betonen, konnten die Endkunden schon bisher nicht mit Kreditkarte bezahlen. Nur für die Werbung war diese Bezahlmöglichkeit vorgesehen. Trafficjunky vermittelt 4,6 Milliarden Anzeigenimpressionen täglich. Wobei diese sich zu zwei Drittel an Männer und zu einem Drittel an Frauen richten.
Visa und Mastercard reagieren mit diesem Schritt auf eine Klage der Kalifornierin Serena Fleites mit 33 anderen Frauen gegen MindGeek und Visa. Auf Pornhub und anderen MindGeek-Pornoseiten sei ein Pornovideo von ihr im Alter von 13 Jahren hochgeladen worden. MindGeek habe das Video nicht sofort entfernt sondern von den Werbeeinnahmen profitiert. Und Visa habe gewusst, dass auf diesen Seiten der sexuelle Missbrauch Minderjähriger zu sehen sei.
Visa
bestreitet diese Vorwürfe vehement. Die Vorwürfe seien abstoßend und
stünden im direkten Widerspruch zu den Zielen und Werten des
Kreditkartenunternehmen, erklärt dazu Visa-CEO Alfred Kelly. Allerdings
hatte das Unternehmen im Vorverfahren nicht die Möglichkeit,
entsprechende Beweise vorzulegen.