Österreichs Beach-Volleyballerinnen Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig und Dorina Klinger/Ronja Klinger erreichten beim Nations Cup in Wien einen dramatischen 2:1-Erfolg gegen die Niederlande und stehen somit im Halbfinale, wo sie am Freitag auf Deutschland treffen.
Die österreichischen Beach-Volleyballerinnen sind beim Nations Cup in Wien ins Halbfinale eingezogen. Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig und Dorina Klinger/Ronja Klinger bejubelten am Donnerstag im ausverkauften Stadion am Heumarkt in der Zwischenrunde ein dramatisches 2:1 gegen die Niederlande. Im Semifinale des neuen Acht-Nationen-Turniers treffen sie am Freitagabend auf Deutschland, das als Gruppensieger den direkten Aufstieg geschafft hatte.
Österreichs Frauen beim Beach Volleyball Nations Cup im Einsatz
Van der Bellen schaute bei Beach Volleyball Nations Cup vorbei
Die
Entscheidung gegen die Niederlande fiel vor den Augen von
Bundespräsident Alexander van der Bellen erst im Golden Set, den
Schützenhöfer/Plesiutschnig nach einem nervenaufreibenden Auf und Ab
knapp mit 15:13 gewannen. "Es war ein Hin und Her, zum Schluss haben wir
es gemacht, es war einfach irre. Halbfinale - damit haben wir wirklich
nicht gerechnet nach Corona und den vielen Sachen, die in den letzten
Wochen schiefgelaufen sind", betonte Plesiutschnig.
Van der Bellen beim Nations Cup in Wien
Österreicherinnen schafften in Wien Halbfinaleinzug
Zuvor hatten
sich die Klinger-Schwestern im Auftaktduell durchgesetzt,
Schützenhöfer/Plesiutschnig das zweite aber verloren. Den Klingers
gelang in der mit 2.800 Fans vollen Arena ein 2:1 (19,-18,9) gegen Emi
van Driel/Pleun Ypma. "Wir haben einfach top performt. Es ist so schön
und leiwand hier zu spielen", betonte Ronja Klinger, die eine zu
Wochenbeginn erlittene Magen-Darm-Infektion überwunden hat. Auch die
neuerliche Hitze machte ihr keine Probleme. "Jetzt geht es mir super.
Ich habe mich sehr gut erholt, ich war topfit", meinte die 22-Jährige.
"Hoffentlich geht es morgen weiter."
Diese Hoffnung erfüllte sich, obwohl Schützenhöfer/Plesiutschnig zunächst gegen Mexime van Driel/Emma Piersma mit 1:2 (-18,19,-10) den Kürzeren zogen. Im deshalb nötigen Entscheidungssatz in der gleichen Besetzung führten sie schon 5:0, mussten aber noch hart kämpfen und behielten letztlich doch noch knapp die Oberhand.
Nächstes Match gegen Deutschland
Nun warten die zu favorisierenden Deutschen. "Wir
sind unter den letzten vier. Wir können nur mehr gewinnen. Die Stimmung
ist super cool, wir rocken das", versprach Schützenhöfer." Auch
Plesiutschnig hofft auf eine Fortsetzung, mit dem Publikum im Rücken sei
vieles möglich. "Wir sind sehr glücklich, dass wir endlich eine super
Leistung gezeigt haben. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Spiele,"
meinte Plesiutschnig. Wer der Gegner ist, sei eigentlich egal. "Komme,
wer wolle, das ist uns wurscht." Im zweiten Halbfinale treffen die
Schweiz und Lettland aufeinander.
Noch am Donnerstagabend trafen die österreichischen Männer in zweiten Gruppenspiel ebenfalls auf die Niederlande.