Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel hat Rapid die TAbellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen. Am Sonntag setzten sich die Wiener gegen Austria Klagenfurt mit 1:0 (0:0) durch.
Nach dem 1:0 zum Auftakt gegen die SV Ried setzten sich die Hütteldorfer am Sonntag bei Austria Klagenfurt ebenfalls mit 1:0 (0:0) durch. Rückkehrer Guido Burgstaller avancierte mit einem verwandelten Handelfmeter (67.) zum Matchwinner für die Wiener, die als einziges Team der Liga nun sechs Punkte auf dem Konto haben.
Rapid gelingt mit 1:0 in Klagenfurt die Tabellenführung
Damit gelang der wild durchgewürfelten Mannschaft von Ferdinand Feldhofer auch die Generalprobe für das Europacup-Duell bei Neftci Baku am Donnerstag (19.00 Uhr) in Aserbaidschan. Dort wollen die Rapidler im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League den nächsten Schritt auf dem langen Weg Richtung Gruppenphase gehen. Gegen die Klagenfurter um Trainer Peter Pacult wahrte die Feldhofer-Elf zudem ihre Ungeschlagen-Serie, die in der Bundesliga mittlerweile fast 36 Jahre andauert. Allerdings gab es in dieser Zeit auch nur zehn Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams.
Rapdi Wien - Austria Klagenfurt 1:0
Maximilian Hofmann und Ante Bjic zum ersten Mal in der Startelf
Feldhofer wechselte
seine Mannschaft nach dem 2:1 bei Lechia Gdansk in der
Conference-League-Quali am Donnerstag an sieben Positionen durch.
Kapitän Maximilian Hofmann und Neuzugang Ante Bajic standen erstmals in
dieser Saison in der Startelf, auch der zuletzt angeschlagene Patrick
Greil feierte gegen seinen Ex-Club von Beginn an sein Liga-Debüt für
Grün-Weiß. Im Sturm lief außerdem der 23-jährige Rene Kriwak erstmals
überhaupt in der Bundesliga auf.
Pacult veränderte im Vergleich zum Spiel gegen LASK seine Elf nicht
Pacult hingegen veränderte im
Vergleich zur 1:3-Auftaktpleite beim LASK seine Elf fast gar nicht,
einzig der Grieche Kosmas Gkezos kam neu ins Aufgebot. Bei bestem
Fußballwetter vor 5.877 Zuschauern in der 28 Black Arena, dem früheren
Wörthersee Stadion, legten die Rapidler einen flotten Start hin. Erst 36
Sekunden waren gespielt, als der Ball bereits im Netz der Klagenfurter
zappelte.
Rapid ließ die Kärntner zunächst nicht ins Spiel kommen
Bernhard Zimmermann hatte einen Abpraller nach einem
Schuss von Kriwak aus kurzer Distanz über die Linie gedrückt. Davor
stand der fast zwei Meter große Kriwak allerdings hauchdünn im Abseits.
Die Feldhofer-Elf zeigte in der Anfangsphase ansehnlichen Fußball, ließ
die Kärntner zunächst überhaupt nicht ins Spiel kommen. Austria-Goalie
Philipp Menzel musste sich bei Schüssen von Greil (21., 23.) und Jonas
Auer (22.) gleich mehrmals auszeichnen.
Patzer von Rapid-Youngster Nikolas Sattlberger
Die größte Chance auf die
Führung in der ersten Halbzeit hatten aber die Gastgeber. Nach einem
Patzer von Rapid-Youngster Nikolas Sattlberger schickte Gkezos Markus
Pink ideal in die Tiefe, der Torjäger übersprintete Rapid-Schlussmann
Niklas Hedl und schoss den Ball aufs leere Tor. Doch Michael Sollbauer
grätschte kurz vor der Linie noch zur Rettung. Danach flachte das Spiel
etwas ab, auch weil die Pacult-Elf immer besser gegen den Ball
arbeitete.
Oberschenkelprobleme bei Greil nach 56 Minute
Auch im zweiten Durchgang dauerte es nicht lange, bis
die Hütteldorfer gefährlich wurden. Eine Chance von "Joker" Marco Grüll
(47.) entschärfte Menzel aber erneut. Nach 56 Minuten folgte eine
Hiobsbotschaft für Feldhofer, der zuletzt angeschlagene Greil humpelte
mit Oberschenkelproblemen vom Feld und schrie ein lautes "Scheiße" in
den Klagenfurter Himmel. In der Folge tat sich Rapid schwer, zwingende
Chancen herauszuspielen.
Burgstaller verwandelte Elfmeter für Wiener in 1:0-Sieg
In der 66. Minute folgte aber die
Erlösung für die Gäste: Einen Schuss von Christoph Knasmüllner fälschte
Maximiliano Moreira mit der Hand über Schulterhöhe ab, Schiedsrichter
Manuel Schüttengruber entschied nach Intervention des VAR sowie Ansicht
der Videobilder auf Elfmeter. Diesen verwandelte Burgstaller eiskalt zu
seinem ersten Ligator für Grün-Weiß seit mehr als acht Jahren. In der
Schlussphase drückten die mittlerweile starken Kärntner vehement auf den
Ausgleich, dieser wollte aber nicht mehr gelingen.