Als "Manipulation" kritisiert die russische Regierung die EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine.
"Wir sehen, wie die westliche Gemeinschaft seit vielen Jahren diese Geschichte von einer Einbindung der Ukraine in ihre Integrationsstrukturen manipuliert", sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Freitag in Moskau laut russischen Nachrichtenagenturen. Der Ukraine gehe es jedoch "immer schlechter".
In der EU werde die Ukraine "keine strahlende Zukunft" haben, sagte Sacharowa weiter. Die europäischen Zusicherungen an die Ukraine seien eine "verlogene Botschaft, die in der Praxis nichts Gutes bringt".
Die EU-Kommission hatte zuvor empfohlen, der Ukraine
sowie auch der Republik Moldau den Status eines Beitrittskandidaten zu
verleihen. Diesen Schritt müssen nun noch die EU-Mitgliedstaaten
einstimmig beschließen, was beim Gipfeltreffen in der kommenden Woche in
Brüssel geschehen könnte. Bis zu einem tatsächlichen Beitritt zur EU
dürfte es dann allerdings noch Jahre dauern.