Zwei gegenläufige Tendenzen, nämlich saisonale Effekte und sinkender Immunschutz treffen bei Corona laut des Simulationsforschers Niki Popper aufeinander.
Dass die Covid-19-Fallzahlen derzeit weitgehend stagnieren, liegt laut der aktuellen OÖ-Prognose des Simulationsforschers Niki Popper an zwei gegensätzlichen Tendenzen: Einerseits dämpfen saisonale Effekte das Infektionsgeschehen, andererseits nimmt der Schutz, der durch eine Ansteckung oder Impfung entstanden ist, mit der Zeit ab
Für die nächste Zeit sei entscheidend, wie schnell sich die neuen Varianten BA.4 und BA.5 in Oberösterreich ausbreiten, informierte Popper das Land. Er erwartet einen weiteren schwachen Abfall der Sieben-Tage-Inzidenz auf etwa 200 Fälle bis Juli. Sollten sich die neuen Varianten, die seit Anfang Mai in Österreich sind, jedoch schneller verbreiten, könne das Minimum auch bereits im Juni erreicht werden. Darauf würde ein Anstieg der Fallzahlen im Juli folgen.
Bei den Belagszahlen in den Krankenhäusern erwartet Popper eine weiter leicht sinkende Tendenz auf ca. 50 Fälle auf den Normalstationen bis Juni. Auf den Intensivstationen sei bis Juli kein Anstieg zu erwarten