Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wollen die baltischen Staaten und Polen mehr Schutz durch die NATO. Beim NATO-Gipfel im Juni wollen sie deshalb mehr Präsenz von NATO-Truppen fordern.
"Wir wollen eine ständige Präsenz von NATO-Streitkräften in den baltischen Staaten und Polen erreichen, damit wir jeglichen Bedrohungen aus Russland und Belarus widerstehen und jeden Zentimeter unseres Territoriums schützen können", so der lettische Außenminister Edgars Rinkevics in einer Mitteilung.
Bei dem Treffen erörterten die Außenminister Estlands, Lettlands, Litauens und Polens demnach auch Möglichkeiten zur weiteren Unterstützung der Ukraine und sprachen sich für mehr Waffenlieferungen an Kiew aus. Zudem einigten sie sich auf eine enge Zusammenarbeit im Energiesektor, um binnen kürzester Zeit von russischen Energieressourcen unabhängig zu werden. Auch forderten sie schärfere Sanktionen gegen Russland.
Die baltischen Staaten und Polen gelten international als Fürsprecher der Ukraine. Die vier Ostseeanrainer sind wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine besorgt um ihre Sicherheit.