Das hat vier Hauptaufgaben. Die Wichtigste ist die militärische Landesverteidigung. Im Falle einer Aggression von außen oder bei einem Angriff auf österreichisches Territorium stehen die Truppen des Bundesheeres bereit.
Die militärische Landesverteidigung ist nach wie vor die Kernkompetenz der Land- und Luftstreitkräfte sowie der Spezialeinsatzkräfte. Im Anlassfall können die Kampfverbände schnell reagieren und bei Bedarf nach kurzer Reaktionszeit durch weitere Truppen, unter anderem durch Soldaten der Miliz, verstärkt werden.
Das Bundesheer übernimmt aber auch zahlreiche Assistenzeinsätze im Inland, wie etwa die Überwachung der österreichischen Grenzen. Die Soldatinnen und Soldaten helfen, die Ordnung und Sicherheit in Österreich aufrechtzuerhalten. So schützen Einsatzkräfte des Heeres die verfassungsmäßigen Einrichtungen unseres Landes, wie etwa Regierung, Parlament, Landräte oder Bezirkshauptmannschaften und sichern auf diese Weise die demokratischen Freiheiten von Bürgerinnen und Bürger.
Eine weitere wichtige Aufgabe sind Hilfseinsätze bei Katastrophen und Unglücksfällen. Bei Naturkatastrophen, sogenannten Elementarereignissen, und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfangs sind die Soldaten des Bundesheeres mit Ausrüstung, Geräten und ihren Kompetenzen zur Stelle. Ihre Einsätze drehen sich um Hochwasserhilfe, Löschflüge bei Waldbränden, großflächige Schneeräumungen, Suche nach Lawinenopfern oder Waldarbeiten nach Sturmschäden.
Die vierte Aufgabe des Österreichischen Bundesheeres sind Auslandseinsätze aus Solidarität mit der Staatengemeinschaft und zur Stärkung der weltweiten Sicherheit. Soldaten des Bundesheeres haben sich dabei in den letzten Jahrzehnten sowohl bei friedensunterstützenden oder friedenserhaltenden Missionen, als auch durch schnelle Hilfe nach Katastrophen einen hervorragenden Ruf erworben.
Denn den Schutz Österreichs beginnt bereits vor den Grenzen unseres Landes.