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Kein Kommentar von Kreml zu Trump-Putin-Gipfeltreffen in Wien

1-01-1970, 00:00

Es gebe nichts mitzuteilen, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag in Moskau. “Wir werden sagen, wenn es so weit ist”, zitierte ihn die Agentur Interfax. Die “Kronen Zeitung” (Sonntagsausgabe) hatte berichtet, Vorauskommandos aus den USA und Russland seien bereits in Wien, um den Gipfel vorzubereiten. Als Termin wurde der 15. Juli genannt. Als Anzeichen für ein baldiges Präsidententreffen gilt auch, dass US-Sicherheitsberater John Bolton kommende Woche Moskau besucht.

Über Trumps Europareise ist bisher bekannt, dass er am 11./12. Juli zum NATO-Gipfel in Brüssel erwartet wird. Ein Treffen davor hat der Kreml ausgeschlossen. Am 13. Juli ist Trump zu Besuch in Großbritannien. Putin wiederum muss am 15. Juli spätestens um 17:00 Uhr MESZ zum Finale der Fußball-WM in Moskau auf der Tribüne sitzen.

Aus dem Kreml-nahen Informationskanal “Pool N3” hieß es am Sonntag, ein Treffen Putins mit Trump am Tag des WM-Finales wäre “völlig absurd”. Zu einem möglichen Endspiel zwischen Deutschland und Frankreich kämen nämlich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron in die russische Hauptstadt. Da sei es wahrscheinlicher, dass an diesem Tag Trump nach Moskau komme “und sich dabei auch Soccer ansieht”.

Trump-Putin-Gipfeltreffen in Wien

Der US-Präsident hatte nach seinem Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un am 12. Juni in Singapur gesagt, dass er bald auch Putin bald treffen wolle. Nach Angaben von Peskow haben Trump und Putin telefonisch über Wien als Treffpunkt gesprochen. Das letzte bekannte Telefonat hatte es im März gegeben.

Aus informierten Kreisen hieß es in der Vorwoche, dass für das Treffen zwischen Trump und Putin neben Wien auch andere Städte infrage kommen. Genannt wurden etwa auch London und Brüssel. Der US-Botschafter in Wien, Trevor Traina, hatte vor zwei Wochen in einem Interview gesagt, es wäre “wunderbar”, wenn ein Gipfel von Trump und Putin in Wien stattfände. Er stellte in Abrede, dass es in Washington politische Vorbehalte gegenüber dem als russlandfreundlich wahrgenommenen Österreich geben könnte. “Ich bin mir sicher: Wenn es Gespräche gibt, dann wird der Ort aufgrund von logistischen Zweckmäßigkeiten ausgesucht und nicht aufgrund von ideologischen Fragen”, verwies Traina auf die “riesige Entourage”, die mit dem US-Präsidenten unterwegs sei.

APA/red

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